Anita Klahn: Das EuGH-Urteil verantwortungsvoll umsetzen

EUGH

Anlässlich der Forderung des Philologenverbandes Schleswig-Holstein, künftig die Arbeitszeit für Lehrerinnen und Lehrer zu erfassen, erklärt die stellvertretende Vorsitzende und bildungspolitische Sprecherin der FDP- Landtagsfraktion, Anita Klahn:

,,Das EuGH-Urteil betont zwar die Notwendigkeit der Arbeitszeiterfassung in einer ,objektiven und verlässlichen` Weise, lässt aber offen, wie dies bewerkstelligt werden kann. Arbeitszeiten lassen sich für bestimmte Branchen und Berufe relativ einfach erfassen, zum Beispiel bei Arbeiten im Schichtbetrieb oder in der Transportbranche. Allerdings ist der Sachverhalt in Bezug auf den Lehrerberuf schon deutlich komplizierter.

Insbesondere für die Arbeitszeit außerhalb des Schulgebäudes gestaltet sich die Erfassung nach den oben genannten Kriterien als schwierig. So lange es da kein klares und eindeutiges Konzept für eine Umsetzung gibt, sehen wir Freie Demokraten nicht, wie sich die Forderungen des EuGH zufriedenstellend umsetzen lassen.

Derzeit wird die Belastung der Lehrkräfte durch eine umfassende Statuserhebung zur Arbeitsfähigkeit und Gesundheit festgestellt. Diese Ergebnisse werden die Ausgangslage bilden, um der Arbeitsbelastung mit weiteren Maßnahmen sinnvoll begegnen zu können."