„Die Landesregierung versagt im bildungspolitischen Kerngeschäft. Die Anzahl von Schülerinnen und Schülern, die ohne Abschluss die Schule verlassen, wird in Schleswig-Holstein immer größer. Während im Bundesschnitt die Anzahl von Schülern ohne Abschluss kontinuierlich sinkt, steigt er in unserem Land an. Von 2012 auf 2014 ist der Wert von 7,0 auf 7,6 Prozentpunkte angewachsen – gemessen an den absoluten Zahlen ist das eine achtprozentige Steigerung.
Jede Schülerin oder jeder Schüler ohne Abschluss ist einer zu viel. Die Zahlen zeigen Schwarz auf Weiß, dass gerade Schüler, die besonderen Förderbedarf haben, von dieser Landesregierung nicht ausreichend gefördert werden. Wir brauchen hier dringend ein Umdenken. So müssen Gemeinschaftsschulen wieder in abschlussbezogenen Klassen unterrichten und das Instrument der sogenannten Flex-Klassen – also die Möglichkeit, in einer flexiblen Übergangsphase in drei Jahren zum Hauptschulabschluss zu kommen – ausgebaut werden. Weiterhin gilt es, bewährte Programme wie ‚Lesen macht stark’ und ‚Mathe macht stark’ weiter zu fördern.
Seit 1988 haben – mit Ausnahme von zweieinhalb Jahren – Sozialdemokraten die Verantwortung für die Bildungspolitik in unserem Lande getragen. Wer ständig von ‚guter Bildung‘ spricht, aber faktisch solche Ergebnisse erzielt, sollte sich grundsätzlich fragen, ob Anspruch und Wirklichkeit in Einklang zu bringen sind.“