„In der heutigen Sitzung ist deutlich geworden, dass das Sozialministerium aus dem Friesenhof-Skandal nicht viel gelernt hat. Denn es ist nicht akzeptabel, dass die Ministerin heute schlicht erklärt, die jetzt vorgetragenen Fälle seien längst bekannt, man wegen des Sozialdatenschutzes aber nichts dazu sagen dürfe.
Zum einen wäre es immer möglich, die Öffentlichkeit auch unter Berücksichtigung des Sozialdatenschutzes ausreichend über bestimmte Vorkommnisse zu unterrichten. Zum anderen ist es unerklärlich, warum die Ministerin nicht wenigstens die sozialpolitischen Sprecher über entsprechende Vorkommnisse und deren Lösung aufgeklärt hat. Dass hier mitunter schlimme Gerüchte ins Kraut wachsen, ist auf diese mangelhafte Kommunikationspolitik Alheits zurückzuführen.
Des Weiteren wurde erkennbar, dass die Meldeketten im Sozialministerium offensichtlich sehr gut funktionieren – allerdings nur bis zur Staatssekretärin. Ministerin Alheit ist weiterhin in zentralen Fragen ahnungslos. Es ist nicht ersichtlich, dass dieser sensible Bereich bei Frau Alheit gut aufgehoben ist.“