Anita Klahn: Mit dem SHIBB stärken wir die berufliche Bildung

Stellvertretende Vorsitzende und bildungspolitische Sprecherin der FDP-Landtagsfraktion, Anita Klahn

Anlässlich der Diskussion um das Schleswig-Holsteinisches Institut für berufliche Bildung (SHIBB) erklärt die stellvertretende Vorsitzende und bildungspolitische Sprecherin der FDP-Landtagsfraktion, Anita Klahn:

„Die Bündelung der Kompetenzen bei der beruflichen Bildung unter einem Dach ist überfällig und ein zukunftsweisendes Konzept. Die duale Ausbildung ist das Erfolgsmodell der deutschen Wirtschaft und auch eine sehr attraktive Alternative zum Studium. Sie ist international sehr anerkannt, so dass wir die berufliche Bildung insbesondere mit Blick auf den zunehmenden Fachkräftemangel weiter stärken wollen. Dafür ist auch eine engere Verzahnung von beruflicher Ausbildung und der Arbeitswelt sehr wichtig. Die enge Abstimmung der beruflichen Aus-, Fort- und Weiterbildung mit der Arbeitsmarktpolitik und die damit verbundenen Synergieeffekte werden diesen wichtigen Bereich noch einmal stärken. Die große Zustimmung in den umfangreichen Anhörungen zur Organisation des SHIBB bestätigt, dass die intensiven Debatten der letzten Monate zu den richtigen Weichenstellungen geführt haben. Nach der breiten Einbeziehung aller betroffenen Akteure, wird von uns jetzt zurecht erwartet, dass die Vereinbarungen des Koalitionsvertrages zügig umgesetzt und die Gründung des SHIBB nicht länger auf die lange Bank geschoben wird.

Die Aversion der SPD gegenüber der Ansiedlung der beruflichen Bildung im Arbeits- und Wirtschaftsministerium ist erkennbar rein parteipolitisch motiviert. Dieses fachliche Blankziehen der Opposition ist zwar bedauerlich, ändert aber nichts an der verabredeten Ressortverteilung der Koalition. Die SPD sollte da auch nicht von sich auf andere schließen. Die SPD hatte in der vergangenen Wahlperiode u.a. die Wissenschaft zum politischen Spielball bei der parteiinternen Ressortverteilung gemacht. Die berechtigte Kritik daran schmerzt offenbar bis heute und scheint die Motivation für die heutige Kritik am SHIBB zu sein.“