Anita Klahn: Schulassistenz sinnvoll weiterentwickeln

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Zu den heutigen Aussagen des bildungspolitischen Sprechers der SPD Landtagsfraktion bezüglich der Schulassistenz erklärt die bildungspolitische Sprecherin der FDP-Landtagsfraktion, Anita Klahn:

,,Der SPD-Kollege Martin Habersaat widerspricht sich zur Frage der Fortführung der Schulassistenz selbst. Auf der einen Seite zeigt er sich ,grundsätzlich offen für eine Überprüfung des Modells`, im selben Atemzug fordert er aber auch, dass ein ,Aus keine Option` sei und endlich ,alle Schulassistenten unbefristet anzustellen` seien.

Herr Habersaat hätte in seiner Aufregung vielleicht kurz in sich gehen sollen, um über den Sinn und Zweck einer Überprüfung nachzudenken. Ohne Überprüfung und anschließender Bewertung kann auch keine sinnvolle Entscheidung über die Abwicklung oder Weiterführung einer Maßnahme getroffen werden ­ dieser Zusammenhang hätte eigentlich auch Herrn Habersaat klar sein müssen.

Im Übrigen täte er auch gut daran, sich zu erinnern, dass die Schulassistenz seinerzeit nur auf Druck der Kommunen eingeführt wurde, weil diesen kurz vorher die Gelder für eine großzügige Handhabung bei der Schulbegleitung gestrichen wurden.

Unsere Bildungseinrichtungen müssen für alle Kinder gut und sinnvoll gestalten sein. Schulbegleitung, Schulassistenz, Schulsozialarbeit und andere Angebote wie z. B. den schulpsychologischen Dienst können durch Bündelung sinnvoll zusammengefasst werden. Der bestmögliche Ressourceneinsatz für die Schülerinnen und Schüler muss garantiert werden, anstatt in vorauseilendem Gehorsam allein eine Ausweitung der Schulassistenz zu fordern.

Es gilt, einen kühlen Kopf zu bewahren, um nach der Evaluierung gemein- sam mit den Schulen die beste Lösung für die Schülerinnen und Schüler zu finden. Die SPD ist selbstverständlich herzlich eingeladen, sich an einem ergebnisoffenen Prozess zu beteiligen."