„Die heutige Zeugin aus dem Sozialministerium hat als weitere Auskunftsperson die Einschätzung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Heimaufsicht bestätigt, wonach in Sachen Friesenhof früheres Eingreifen nötig gewesen wäre. Die Referatsleitung habe, aufgrund befürchteter juristischer Auseinandersetzungen, wohl ‚der Mut verlassen‘. Da sämtliche Post auch dazu über die Abteilungsleitung gegangen sei, hätten auch andere Ebenen des Hauses von dieser Einschätzung Kenntnis gehabt.
Es bleibt weiterhin zu klären, warum und auf welcher Ebene des Sozialministeriums das konsequente Eingreifen verhindert wurde, das letztlich fatale Folgen für die betreuten Mädchen hatte.“