Anita Klahn: Wer bei der Bildung spart, riskiert den Wirtschaftsstandort Deutschland

Abgeordnete Anita Klahn

Zum heute veröffentlichten IQB-Bildungstrend erklärt die stellvertretende Vorsitzende und bildungspolitische Sprecherin der FDP-Landtagsfraktion, Anita Klahn:

„Unser Anspruch sollte sein, dass unsere Schüler im Bereich Bildung bundesweit über dem Durchschnitt liegen. Mit dem Ergebnis der Studie können wir daher nicht zufrieden sein. Die Wurzeln dieser Entwicklung liegen in der verfehlten Bildungspolitik der vergangenen Jahre, die die mathematisch-naturwissenschaftlichen Fächer sträflich vernachlässigt hat.

Der Weg von Jamaika ist ein anderer: Die MINT-Fächer sind ein Schwer-punkt der schulischen Bildung. Was wir brauchen, ist eine MINT-Offensive im Geiste des Digitalpaktes. Wir müssen die Lehrerausbildung in diesem Bereich stärken und Jugendliche frühzeitig für MINT-Fächer begeistern. Außerdem muss das Streben nach Leistung wieder mehr Anerkennung finden. Vor diesem Hintergrund irritiert es, dass der Haushaltsentwurf der Bundes-regierung eine Reduzierung von 70 Millionen Euro im Bereich Bildung vor-sieht. Stattdessen sollte der Bund kräftig Geld in die Hand nehmen und dadurch den zukünftigen Generationen erfolgreiche Startchancen ebnen. Denn wer bei der Bildung spart, riskiert den Wirtschaftsstandort Deutsch-land.

Jamaika hat die Weichen in die richtige Richtung gestellt, aber für einen langfristigen Erfolg darf sich der Bund nicht aus der Verantwortung stehlen.“