„Der Weltfrauentag erinnert daran, dass Gleichberechtigung keine Selbstverständlichkeit ist. Frauenquoten oder Entgeltgleichheitsgesetz lösen aber keine Probleme, sie schaffen eher Benachteiligung von Frauen. Gleiche Bezahlung bei gleicher Eignung und Tätigkeit ist heutzutage geschlechtsunabhängig durch Tarifverträge bzw. im öffentlichen Dienst durch die Beamtenbesoldungsgesetze sichergestellt. Der Grundsatz lautet ‚Gleiche Bezahlung für gleiche Arbeit.‘
Die Verdienstunterschiede liegen aber in der gesellschaftlichen Wertschätzung einzelner Berufe. Gerade Frauen wählen Berufe in sozialen Bereichen – und die werden geringer entlohnt. Es ist wichtig, Frauen durch eine gute Schulbildung auch für technisch-naturwissenschaftliche Berufe zu begeistern. Nicht jede Frau muss Mechatronikerin werden, aber sie sollte frei entscheiden können. Darüber hinaus sollen sich Frauen und Männer auch ohne Nachteile für Familienzeit entscheiden können. Wir haben die Aufgabe, sie dabei zu unterstützen und gezielt für die Teilhabe von Frauen in Bildungsgängen und Berufen zu werben, die eine entsprechend gute Verdienstmöglichkeit wie bei Männern gewährleisten wie es z.B. in den technischen Berufen der Fall ist. Betreuungs- und Weiterbildungsmaßnahmen für die Vereinbarkeit von Beruf und Familie sind auszubauen.“