Zur am Montagabend erstmals durchgeführten Informationsveranstaltung zum Aktionsplan Ostseeschutz 2030 erklärt die umweltpolitische Sprecherin der FDP-Landtagsfraktion, Anne Riecke:
"Ostseeschutz soll ein Mitmachprojekt sein. So verspricht es Goldschmidt. Doch die Auftaktveranstaltung in Eckernförde hat gezeigt, dass es dem Umweltminister weiterhin um seinen Traum von einem Nationalpark Ostsee geht. Das ist kein Mitmach-Ostseeschutz, das ist Ostseeschutz nach Gutsherrenart. Obendrein bleiben die Zielvorgaben für eine gesunde Ostsee völlig unklar. Bei der Veranstaltung selbst konnte die Landesregierung trotz entsprechender Nachfragen darauf keine Antwort geben.
An einem wirklichen Austausch scheint die Landesregierung auch nicht interessiert. Die Last dieser Politik müssen am Ende vor allem die Fischer tragen, deren berechtigte Interessen die Landesregierung nicht ernst nimmt.
Während im Land die Lehrerstellen fehlen, die Infrastruktur zerbröselt und der gesamte Haushalt ohnehin durch das Urteil des Landesverfassungsgerichts inzwischen Makulatur ist, hat Goldschmidt schon einmal Personal für die neue Meeresschutzstation eingestellt, die es noch überhaupt nicht gibt.“