Zur Ankündigung der AfD-Fraktion, die Abgeordnete und Landesvorsitzende Doris von Sayn-Wittgenstein wegen der Unterstützung eines rechtsextremistischen Vereins ausschließen zu wollen, erklärt der Vorsitzende der FDP-Landtagsfraktion, Christopher Vogt:
„Das ‚Cleanwashing‘, das die AfD-Fraktion jetzt betreiben will, ist nicht überzeugend. Schließlich hat die gesamte AfD-Fraktion erst jüngst in den Landtagsdebatten zur Medienpolitik oder auch zu den Ereignissen in Chemnitz gezeigt, wo sie politisch tatsächlich steht.
Die AfD-Landesvorsitzende ist doch nur die Spitze des rechtsradikalen Eisberges innerhalb der AfD. Wenn die vier Herren der AfD-Fraktion es mit der Distanzierung zum Rechtsradikalismus ernst meinen würden, würden sie nicht ihre Landesvorsitzende aus der AfD-Fraktion ausschließen, sondern selbst geschlossen die Partei verlassen. Wer weiterhin mit Herrn Gauland als Partei- und Fraktionschef auf Bundesebene leben kann, macht sich auch mit ihm und seinen unsäglichen Verharmlosungen des NS-Regimes gemein.“