Christopher Vogt: Beltquerung wird großer Gewinn für Europa

Fraktionsvorsitzender Christopher Vogt

Zum Bericht des Bundesrechnungshofs zur Festen Fehmarnbeltquerung er-klärt der Vorsitzende der FDP-Landtagsfraktion, Christopher Vogt:

„Die Aussagen des Bundesrechnungshofes kommen in etwa so überraschend wie die Kommentare der Grünen zu diesem Thema – nämlich über-haupt nicht. Nicht alles, was hinkt, ist auch ein passender Vergleich.

Ich bin mir sicher, dass wir die Realisierung weiterhin gemeinsam voran-treiben werden. Als Europapartei, die mehr Verkehr auf die Schiene verlagern will, kann man eigentlich auch nur für das Projekt sein. Die FDP hat sich immer für dieses wichtige europäische Verkehrsprojekt ausgesprochen, sich aber auch immer für eine vernünftige Anbindung zum Wohle der Anwohner eingesetzt. Dabei bleibt es. Dass diese am Ende deutlich mehr kosten wird als die Schmalspurvariante, die die Bundesregierung fahrlässigerweise zunächst geplant hatte, liegt in der Natur der Sache. Dass eine zweigleisige Hochgeschwindigkeitstrasse mit vernünftigen Lärmschutzmaßnahmen teurer wird als der einst vorgesehene Ausbau der Bestandstrasse, bei dem Güterzüge durch touristische Hotspots fahren würden, ist doch nicht verwunderlich. Der Vergleich der blanken Zahlen ist deshalb ziemlich unsinnig.

Ich hätte es besser gefunden, wenn die Bundesrepublik sich an dem Projekt direkt beteiligt und damit auch von den Mauteinnahmen profitiert hätte, aber das ist jetzt verschüttete Milch. Die Dänen haben mit mehreren vergleichbaren Projekten gezeigt, dass sie diese professionell umsetzen können und sie jeweils ein großer Gewinn geworden sind. Wenn die Belt-querung fertiggestellt ist, wird sie ein großer Gewinn für Norddeutschland, Skandinavien und Europa insgesamt werden. Wenn die Grünen sich wirklich an den hohen Kosten stören sollten, werden sie sicherlich gemeinsam mit uns Initiativen zur Planungsbeschleunigung vorantreiben. Zudem gibt es ja Verbände, die auch hier nach dem bekannten Prinzip ‚Was wir nicht verhindern können, machen wir dann wenigstens teurer‘ verfahren wollen. Diese Kosten dann zu beklagen, ist nicht wirklich glaubwürdig.“