Christopher Vogt: Bildung muss gesamtstaatliche Aufgabe werden

tafel

Anlässlich der Diskussion um ein Zentralabitur in Deutschland erklärt der Vorsitzende der FDP-Landtagsfraktion, Christopher Vogt:


„Bildung ist die wichtigste Grundlage für ein selbstbestimmtes Leben und für den Erhalt unseres Wohlstandes. So wie unsere Bildungslandschaft derzeit ist, sollte sie nicht bleiben. Der viel beschworene Wettbewerb beim Bildungsföderalismus findet nicht wirklich statt und ist deshalb auch keine Erfolgsstory mehr. Wenn man sich die unterschiedlichen Niveaus in den einzelnen Bundesländern anschaut, dann hat das mit Chancengerechtigkeit nicht mehr viel zu tun. Außerdem konkurrieren wir heute mit China und den USA und nicht mit Rheinland-Pfalz oder Brandenburg.
Wir sollten Bildung mehr als gesamtstaatliche Aufgabe sehen. Wenn wir bei den Bildungsinvestitionen wirklich vorankommen wollen, müssen wir den Bund mehr in die Verantwortung nehmen. Der Digitalpakt kann bei der Mitfinanzierung der Bildung durch den Bund nur der Anfang und nicht das Ende sein. Für die einzelnen Bundesländer liegt darin eine große Chance. Wir brauchen endlich mehr Vergleichbarkeit bei den Abschlüssen – gerade beim Abitur, das die Befähigung zum Studium wieder gewährleisten muss. Mehr gemeinsame Bildungsstandards müssen das Ziel der Bildungsminister sein. Beim Abitur sollten wir uns da eher an Bayern als an Bremen orientieren. Das geht nicht von heute auf morgen, aber die Zeit für Ausreden sollte ein Ende haben.“