„Die große Zahl an Einwendungen ist schon beeindruckend. Natürlich ist die Kritik an dem Projekt und der Hinterlandanbindung nicht neu, aber die Gegner scheinen hier mit ihrer professionellen Kampagne ganze Arbeit geleistet zu haben. Wir erwarten jetzt eine zügige und professionelle Bearbeitung der vielen Einwendungen, um weitere Verzögerungen möglichst zu vermeiden.
Die Bürgerbeteiligung bei Großprojekten ist ein ganz wichtiger Baustein für eine gute Infrastrukturpolitik und der beste Weg, um zu einer möglichst gelungenen Projektvariante zu kommen. Wir haben die Kritik an dem Projekt immer sehr ernst genommen und uns für einen konstruktiven Dialog eingesetzt. Für uns war aber auch immer klar, dass von den nationalen Parlamenten abgesegnete Staatsverträge zu respektieren sind und es deshalb um das ‚Wie‘ und nicht mehr um das ‚Ob‘ gehen muss.
Wir bedauern sehr, dass viele Gegner das nicht einsehen wollen. Die Appelle der Projektgegner in den letzten Wochen und die große Zahl an Einwendungen deuten darauf hin, dass das Instrument der Bürgerbeteiligung vielfach genutzt wird, um das Projekt künstlich zu verzögern und zu verteuern, damit es am Ende doch noch scheitert. Das ist nicht Sinn und Zweck dieses Beteiligungsinstrumentes. Von daher erwarten wir, dass bei der Auswertung der Einwendungen auch dieser Aspekt evaluiert wird.“