„Die Vorschläge von Professor Kipp sind sehr wertvolle wissenschaftspolitische Anregungen für die nächsten Monate. Es ist gut, dass Professor Kipp sehr deutlich gemacht hat, dass die Hochschulen des Landes nach wie vor stark unterfinanziert sind. Es gibt für die Landesregierung also keinen Grund zur Selbstzufriedenheit. Ganz im Gegenteil: Angesichts der finanziellen Spielräume in den letzten Jahren hätte die Landesregierung deutlich mehr für die Hochschulen tun können und müssen. Dies ist aus unserer Sicht eine existenziell wichtige Zukunftsfrage für unser Bundesland.
Schleswig-Holstein wird nur dann ein wirklich zukunftsfähiges Bundesland sein, wenn es attraktiver für Wissenschaftler und Studieninteressierte wird. Die Landesregierung sollte auch endlich den Ruf nach mehr Autonomie von Seiten der Landesrektorenkonferenz und der Imboden-Kommission erhören. Gerade als vergleichsweise finanzschwaches Bundesland wäre Schleswig-Holstein gut beraten, die Hochschulen durch mehr Autonomie beim Personal, beim Bau und bei der Organisation zu stärken. Unser Vorschlag für ein Hochschulfreiheitsgesetz will genau dies ebenfalls erreichen.“