Hochschulen/ Qualitätsoffensive Lehrerbildung

Christopher Vogt: Wer die Erfolge für sich reklamiert, muss auch die Niederlagen verantworten

„Der Kieler Universität möchte ich zu ihrem Erfolg bei der ‚Qualitätsoffensive Lehrerbildung‘ ganz herzlich gratulieren. Die Berücksichtigung der Christian-Albrechts-Universität (CAU) ist sehr erfreulich, aber auch wenig überraschend, weil hier schon seit vielen Jahren eine qualitativ hochwertige Lehrerausbildung angeboten wird.


Wenn die SPD nun behauptet, dass das ideologisch motivierte und handwerklich vermurkste Lehrkräftebildungsgesetz der Landesregierung für diesen Erfolg der Kieler Universität verantwortlich ist, dann hat diese auch zu verantworten, dass die Flensburger Universität erneut leer ausgegangen ist. Wer die Erfolge für sich reklamiert, hat eben auch die Niederlagen zu verantworten.

 

Wir bedauern es sehr, dass Flensburg wegen der verfehlten Politik und des Missmanagements der Landesregierung nicht zum Zuge gekommen ist. Anstatt der Universität Flensburg ein klares Profil in der Lehrerbildung zu geben, hat die Koalition dafür gesorgt, das Profil der Universität zu verwässern und so die Ausgangsvoraussetzungen für Flensburg zu verschlechtern.

 

Wir bleiben dabei: Die Lehrerausbildung darf nicht dazu missbraucht werden, bereits die nächste sozialdemokratische Schulreform vorzubereiten und muss wieder an den bestehenden Schularten ausgerichtet werden. So könnte vor allem das Flensburger Profil nachhaltig geschärft und die Voraussetzungen dafür geschaffen werden, dass Flensburg in der zweiten Förderperiode ab 2019 deutlich bessere Chancen hat.“