„Zum Glück scheint Verkehrsminister Meyer die rein ideologisch motivierten Forderungen seines grünen Koalitionspartners mittlerweile genauso ernst zu nehmen wie wir – nämlich gar nicht mehr. In einem Punkt müssen wir den Grünen aber durchaus Recht geben: Der Verkehrsfluss könnte sich in Schleswig-Holstein bei Tempo 120 verbessern – und zwar dort, wo bisher die A20 fehlt. Wir möchten den Grünen deshalb einen Vorschlag machen: Sie hören auf, den Weiterbau der A20 zu blockieren und dann dürfen sie nach Fertigstellung der Autobahn dort ein Jahr lang ergebnisoffen ihr generelles Tempolimit ausprobieren. Damit wäre doch allen geholfen.
Die konfuse Verkehrspolitik der Koalition ist wirklich nur noch mit Galgenhumor zu ertragen, aber leider schadet sie unserem Bundesland nachhaltig. Dies müssen wir gerade bei der Einstufung der westlichen Elbquerung in die nur zweithöchste Kategorie des Bundesverkehrswegeplans erleben. Es ist keine Überraschung, dass die politische Blockade des Projekts bei der Planung der Bundesregierung nicht ohne Folgen bleibt. Die A20 wird dennoch kommen, da die Grünen ja nicht ewig regieren werden. Die nächste Landtagswahl wird auch eine Volksabstimmung über die A20 werden.
Positiv bewertet die FDP-Fraktion die Aufnahme einer östlichen Elbquerung im Zuge der A21. Eine solche Querung wäre ebenfalls eine große Entlastung Hamburgs und ein echter Gewinn für den Südosten des Landes. Die Landesregierung ist jetzt aufgefordert, für dieses Projekt einen realistischen Fahrplan vorzulegen.“