Soziales/ Symposium „Die Vergangenheit im Kopf – die Zukunft in der Hand“

Dennys Bornhöft: Der Weg der Aufarbeitung ist noch nicht zu Ende

Trauer

Anlässlich des Symposiums „Die Vergangenheit im Kopf – die Zukunft in der Hand“, bei dem Betroffene über die schweren Verfehlungen von Mitarbeitern von Einrichtungen der Behindertenhilfe und der Kinder- und Jugendpsychiatrie berichtet haben, erklärt der sozialpolitische Sprecher der FDP- Landtagsfraktion, Dennys Bornhöft:


„Das Leid, das die Betroffenen zwischen 1949 und 1975 erleben mussten, ist so unfassbar groß, dass es kaum zu ertragen war, die Erlebnisse auch nur geschildert zu bekommen. Ganz klar wurden die Menschenrechte nicht geachtet. Aber darüber hinaus steckt hinter jedem Fall ein persönlicher Leidensweg, den jeder Einzelne sein Leben lang mit sich tragen wird. Dieses Unrecht darf nicht verschwiegen werden, sondern muss in der Öffentlichkeit Gehör finden. Dafür diente das Symposium als Plattform, um über die schweren körperlichen und seelischen und Misshandlungen zu berichten und aufzuklären.


Aber dabei darf und wird es nicht bleiben. Der Weg der Aufarbeitung ist hier nicht zu Ende. Wir werden weiter im Gespräch bleiben, welche Möglichkeiten der Hilfen es noch gibt. Außerdem sprechen wir uns für eine Verlänge- rung der Ansprüche für die Zahlungen aus dem Entschädigungsfonds aus.


Den Betroffenen danke ich, dass sie so offen und mutig über ihre schmerzhaften Erfahrungen berichtet haben. Das war kein leichter Schritt. Sie haben meinen größten Respekt.“