Dennys Bornhöft: Festsetzung der Fangquoten ist inkonsequent

Abgeordneter Dennys Bornhöft

Zu den vergangene Nacht beschlossenen Fangbeschränkungen beim Dorsch in der westlichen Ostsee erklärt der fischereipolitische Sprecher der FDP-Landtagsfraktion, Dennys Bornhöft:

„Die EU-Fischereiminister haben das Dorsch-Fanglimit für Freizeitangler nicht so radikal abgesenkt, wie die EU-Kommission es vorgeschlagen hatte. Es wird sich zeigen, ob die Kutterfahrer mit dem Limit zurechtkommen werden, zumal die inkonsequente Absenkung auf zwei Dorsche in der Schon-zeit irritiert.

Wir hatten uns gegen eine ganzjährige Fangbeschränkung von zwei Dorschen pro Tag und Freizeitangler (‚Baglimit‘) ausgesprochen, da dies das Aus der Freizeitfischerei in Schleswig-Holstein und für Kutterfahrer bedeutet hätte. Jetzt bleibt es bei einem ganzjährigen Baglimit von fünf Dorschen, das in der Schonzeit auf zwei Dorsche reduziert wird. Es wäre sinn-voller gewesen, hätten die Fischereiminister das Baglimit in der Schonzeit auf null gesetzt. Für zwei Dorsche pro Tag fährt ohnehin kaum ein Kutter raus. Dagegen hätte man mit einer Absenkung auf null in der Schonzeit für den Rest des Jahres die Flexibilität gewonnen, um ein höheres Baglimit zu erlauben. Der Weg zur Festsetzung der Fangmengen scheint wenig durchdacht zu sein.“