Dennys Bornhöft: Freizeitfischerei darf nicht zu Grunde gehen

Abgeordneter Dennys Bornhöft

Zu der von der EU-Kommission vorgeschlagenen Herabsetzung des Tagesfanglimits (Baglimit) für Dorsche in der Ostsee erklärt der fischereipolitische Sprecher der FDP-Landtagsfraktion, Dennys Bornhöft:

„Die Bundesfischereiministerin Julia Klöckner muss die Herabsetzung der Tagesfangbegrenzung pro Freizeitangler und Tag von derzeit sieben auf zwei Dorsche ablehnen. Die Fänge der Freizeitfischer fallen im Vergleich zur kommerziellen Fischerei weitaus geringer aus, sind aber bedeutsam für die Freizeitangler und das Überleben der Kutterfahrer in Schleswig-Holstein. Die Herabsetzung auf zwei Dorsche pro Angler kommt einem kompletten Stopp für die Freizeitangelei gleich. Denn es wird sich kaum noch jemand zum Angeln aufmachen, um schon nach zwei gefangenen Fischen das Angeln für den Tag zu beenden. Noch weniger Angler werden eine Tagestour auf einem Angelkutter buchen. Die kleinen privaten Kutterfahrer sind durch die geplanten Tagesfanglimits in ihrer Existenz bedroht.

Die Herabsetzung des Baglimits kann die EU nur umsetzen, wenn die Fachminister der Mitgliedstaaten zustimmen. Die Bundesministerin hat also einen Hebel, wenn sie sich für eine angemessene Lösung einsetzen will. Damit die Freizeitfischerei und der Angeltourismus in Schleswig-Holstein nicht zu Grunde gehen, muss die Absenkung auf zwei Dorsche pro Tag und Angler von deutscher Seite abgelehnt werden.“