„Die heutige Finanzausschusssitzung hat zutage gebracht, dass die Landesregierung nicht ausschließen kann, ob Reeder ihre notleidenden Kredite bei der HSH Nordbank mittelbar oder unmittelbar zurückkaufen und sich auf Kosten der Steuerzahler gesundstoßen können. Hier muss die Landesregierung das Parlament in der kommenden Woche noch deutlich konkreter und klarer informieren.
Außerdem bleibt festzustellen, dass die Landesregierung hinter ihren eigenen Transparenz-Ankündigungen zurückbleibt. Das bedeutet, dass wir immer noch nicht wissen, welche Schiffe sich seit einigen Tagen ‚im Besitz‘ der Schleswig-Holsteinerinnen und Schleswig-Holsteiner befinden. Zwar bemüht sich das Finanzministerium jetzt um eine Lösung gemeinsam mit dem Wissenschaftlichen Dienst – transparent wäre es aber gewesen, diese Frage proaktiv zu klären und nicht auf eine Aufforderung aus dem Parlament zu warten.
Zudem drängt sich immer mehr der Verdacht auf, dass die noch im vergangenen Jahr von der FDP-Landtagsfraktion erhobene Forderung nach sofortiger Abwicklung der HSH Nordbank schonender für das Landesvermögen gewesen wäre als die von der Landesregierung angestrebte Lösung. Sollte sich dies als wahr herausstellen, wäre dies ein weiteres trauriges Kapitel in der Geschichte der Fehler im Umgang mit der HSH.“