Verkehr/Rendsburger Kanaltun-nel

Kay Richert: Rendsburger Kanaltunnel muss zuverlässig nutzbar sein

Tunnel

Anlässlich des heute vom Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt vorgestellten Zwischenstands zur Sanierung des Rendsburger Kanaltunnels erklärt der wirtschafts- und verkehrspolitische Sprecher der FDP-Landtagsfraktion, Kay Richert:

„Der Nord-Ostsee-Kanal ist für die Schifffahrt und die schleswig-holsteinische Wirtschaft von enormer Bedeutung. Mindestens genauso wichtig ist aber auch, dass es eine zuverlässige, intakte und ausreichend verfügbare Verkehrsinfrastruktur zur Über- und Unterquerung des Kanals gibt. Die vom UV Nord vorgetragenen täglichen Schäden für die Unternehmen in Rendsburg aufgrund von Verkehrsbehinderungen müssen ein Ende haben. Denn dadurch werden wirtschaftliche Potenziale unnötig verbrannt. Daher ist es einerseits erfreulich, dass heute keine weiteren Verzögerungen für die Sanierung des Kanaltunnels bekannt gegeben wurden. Andererseits ist die Sanierung ja bereits wesentlich länger und teurer geworden als ursprünglich geplant.

Der Bund ist in der Pflicht, seiner Verantwortung für den Nord-Ostsee-Kanal samt seiner Brücken, Tunnel und Fähren proaktiv nachzukommen. Verzögerungen und Einschränkungen, wie wir es nicht nur beim Rendsburger Kanaltunnel, sondern leider bei der gesamten Kanalmodernisierung inklusive der Schleusen erleben, sind inakzeptabel. Es bleibt zu hoffen, dass die neue Autobahn-Infrastrukturgesellschaft des Bundes nicht ähnlich schleppend und nachlässig agieren wird.

Beim Nord-Ostsee-Kanal sprechen wir im Übrigen nicht von irgendeiner vermeintlichen Lappalie. Es geht hier um die meistbefahrene künstliche Wasserstraße der Welt und die unverzichtbare verkehrliche Anbindung des nördlichen Schleswig-Holsteins an den Rest der Republik. Das muss im Bundesverkehrsministerium dringend bis in die oberste Etage verinnerlicht werden. Wir haben deshalb auch beantragt, die Wasser- und Schifffahrtsverwaltung in den Wirtschaftsausschuss des Landtages einzuladen, um über die Situation zum Nord-Ostsee-Kanal berichten zu lassen.“