Oliver Kumbartzky: Die Ausbreitung der Schweinepest muss mit aller Kraft verhindert werden

pder Parlamentarische Geschäftsführer und agrarpolitische Sprecher der FDP-Landtagsfraktion, Oliver Kumbartzky

Zum ersten bestätigten Fall von Afrikanischer Schweinepest (ASP) bei einem Wildschwein in Brandenburg erklärt der Parlamentarische Geschäftsführer und agrarpolitische Sprecher der FDP-Landtagsfraktion, Oliver Kumbartzky:

„Wir haben es lange befürchtet, jetzt ist es leider eingetreten: Die Afrikanische Schweinepest hat Deutschland erreicht. Die von Brandenburg eingeleiteten Maßnahmen für den Krisenfall sind drastisch, aber angesichts der drohenden Gefahr richtig. Eine Ausbreitung der ASP muss unbedingt mit aller Kraft verhindert werden, damit sie nicht in unsere Ställe gelangt. Die Lage für unsere Landwirte ist bedrohlich. Trotzdem dürfen wir in SchleswigHolstein nicht in Panik verfallen, sondern müssen mit allen Akteuren zielgerichtet die vorbereiteten Präventionsmaßnahmen intensivieren.

Wir haben bereits das Jagdgesetz angepasst, damit die rasant steigende Wildschweinpopulation von den Jägern reduziert werden kann. Die intensive Bejagung ist eine wirksame Maßnahme gegen die weitere Ausbreitung der Seuche in Europa. Unsere Jäger setzen sie bereits um, aber jetzt müssen wir die Bejagung ausweiten.

Für die Landwirte gilt: Jeder Betrieb kann etwas gegen ASP tun! Sie müssen das Risiko der Seuchenausbreitung in ihren Betrieben soweit wie möglich minimieren und dadurch sich und andere schützen. Deshalb sollten jetzt unbedingt unterstützende Tools wie beispielsweise die ASP-Risikoampel der Uni Vechta genutzt werden.

Sollte trotz aller Anstrengungen die Seuche nach Schleswig-Holstein gelangen, sind wir für den Krisenfall vorbereitet. Damit dieser nicht eintritt, ist es jetzt umso wichtiger, dass wir alle Kräfte bündeln und vorsorgen. Wir danken allen, die an diesem Ziel mitarbeiten.“