Oliver Kumbartzky: Wir brauchen die „Allianz für die Ostsee“ und keinen Nationalpark

Oliver Kumbartzky

Zum seinem Antrag „Handeln statt verbieten: Allianz für die Ostsee statt Nationalpark“ (Drucksache 20/1367) sagt der umweltpolitische Sprecher und parlamentarische Geschäftsführer der FDP-Landtagsfraktion, Oliver Kumbartzky:

„Wir sind für einen besseren Schutz der Ostsee und das ohne einen Nationalpark. Wichtige Themen wie der Nährstoffeintrag aus den Ostseeanrainerstaaten oder der sich stetig verschlechternde Zustand der Munitionsaltlasten müssen dringend angegangen werden. Doch genau hier liefert ein Nationalpark überhaupt keine Antworten. Stattdessen bringt er erhebliche Einschränkungen für die Menschen vor Ort mit, für Fischer, Angler, Wassersportler und den Tourismus.

Ein effektiver Schutz der Ostsee braucht jedoch Zusammenarbeit, konkretes Handeln und keine gesellschaftliche Spaltung, keine teure neue Nationalparkverwaltung oder grüne Ideen von Schleswig-Holstein als einem riesengroßen Freilichtmuseum.

Mit unserem Antrag setzen wir uns daher für die Gründung einer ,Allianz für die Ostsee‘ ein. Um den Zustand der Ostsee zu verbessern müssen Nährstoffeinträge reduziert werden, beispielsweise indem wir im Rahmen der HELCOM-Zusammenarbeit weiter den Weg der Best-Practice-Beispiele verfolgen, wie wir das bei der Modellregion Schlei sehr erfolgreich machen. Wir fordern zudem, dass die Landesregierung die Bergung der Munition in der Ostsee schnellstmöglich vorantreiben soll und alles zu unterlassen hat, was die Bergung verhindern und weiter verzögern könnte.“

Anlage:

Antrag Handeln statt verbieten: Allianz für die Ostsee statt Nationalpark"