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Bilanz der FDP-Landtagsfraktion 2017-2022: Hochschule

Forschungsbedingungen mit Weitblick

Die Hochschulen in unserem Land sind lange Zeit sehr stiefmütterlich behandelt worden. Dabei haben sie eine enorme Bedeutung für die Zukunftsfähigkeit Schleswig-Holsteins. Dass es hier für Jamaika viel zu tun gab, hat einmal mehr die gescheiterte Bewerbung der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel als Exzellenzuniversität gezeigt. Wenn der größten Hochschule des Landes mangelnde internationale Bedeutung und eine unzureichende institutionelle Erneuerungsfähigkeit attestiert werden, dann besteht dringender Handlungsbedarf. Mit unserer Hochschulpolitik unterstützen wir den Prozess hin zu profilierten und innovativen Hochschulen, die mit Forschung und Lehre unser Land gestalten.

Neues Hochschulgesetz stärkt unsere Hochschulen

Wir werden mit der jetzigen neuen Novelle des Hochschulgesetzes einen wichtigen Schritt machen und verlässliche Rahmenbedingungen für die Hochschulen schaffen sowie ihre Autonomie stärken. Die Hochschulen können dann autonomer über die Bereiche Bau und Personal entscheiden. Für eine innovative und zukunftsorientierte Hochschullandschaft ist es wichtig, dass sich jede Hochschule anhand ihrer Stärken weiterentwickeln kann. Die kommende Experimentierklausel sorgt zudem dafür, dass Hochschulen neue Strukturen testen können. Für Studenten wird das Gründungssemester die Möglichkeit bieten, kluge unternehmerische Ideen zu verwirklichen, ohne dass sich das negativ auf die Studiendauer auswirkt. Auch die neuen Ziel- und Leistungsvereinbarungen im Rahmen des Hochschulpaktes wurden auf jede Hochschule individuell zugeschnitten. So ist gesichert, dass alle Hochschulen ihre Stärken ausspielen können und gleichzeitig ihre Flexibilität in der Lehre gesichert ist. Wir haben gute Grundlagen geschaffen, die wir in Zukunft weiter ausbauen wollen, damit unsere Hochschulen auch international stärker wahrgenommen werden. Die Versäumnisse der letzten Jahrzehnte lassen sich aber nicht in wenigen Jahren aufholen. Es bleibt viel zu tun und auch das Hochschulgesetz bietet hier noch viel Potenzial, damit unsere Hochschulen im internationalen Wettbewerb bestehen können.

 

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Zukunftsvertrag mit den Hochschulen geschlossen

Der Fachkräftemangel wird sich in vielen Branchen deutlich verschärfen. Schon heute verzögern sich Bau- und Sanierungsvorhaben enorm, weil es u. a. an qualifizierten Ingenieuren fehlt. Neben der Finanzierung und den langen Genehmigungszeiträumen ist der Fachkräftemangel eines der größten Probleme für die Umsetzung von Projekten. Wir haben daher die beiden neuen Studiengänge Bauingenieurwesen und Architektur an der Fachhochschule Kiel geschaffen, die diese Fachkräftelücke schließen sollen. Gleichzeitig haben wir die finanzielle Basisausstattung unserer Hochschulen für die nächsten Jahre angehoben – wir sichern damit die Qualität der Lehre und verbessern die Beschäftigungschancen im Forschungs- und Lehrbetrieb. Auch für die Studienanfänger gibt es eine gute Nachricht: Mit der Studienstarthilfe gibt es einen finanziellen Anschub für einen reibungslosen Studienstart.

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Moderne Lehre durch digitale Hochschulen

Die Arbeitswelt unterliegt einem ständigen Wandel. Die Digitalisierung verändert die Lehre, neue Anforderungen an bestehende Berufsbilder erfordern veränderte Lehrstandards und die Akademisierung von Ausbildungsberufen neue Studiengänge. Die Jamaika- Koalition wird mit der Hochschulgesetz-Novelle (HSG-Novelle) auch hier wichtige Punkte aufnehmen: Zum Beispiel können Prüfungen bald reibungsloser und verlässlicher digital durchgeführt und Onlinesemester künftig einfacher angeboten werden. Auch das Zulassungsverfahren für den Studiengang Medizin wird verbessert – und zwar weg von der starren Betrachtung der Note, hin zu praxistauglicheren und flexibleren Auswahlkriterien, die dann eine faire Bewertung für alle Bewerber bedeuten. Auch die Lehrverpflichtung ist neu ausgerichtet worden: Künftig wird auch hier eine größere Flexibilität bei der Aufteilung der Lehre für die Dozenten möglich sein.

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