„Die Zusammenlegung von Unterrichtsfächern in den Gesellschaftswissenschaften, genau wie in den Naturwissenschaften, ist ein einziges Sparmodell, unter dem die Fachlichkeit leidet und dringend beendet werden muss. Dem Landesbeauftragten für politische Bildung ist nur zuzustimmen, wenn er die mangelnde Verankerung der politischen Bildung an den Gemeinschaftsschulen kritisiert. Auch hier rächt sich, dass die Landesregierung nichts Greifbares gegen den Fachlehrermangel im Fach Wirtschaft/Politik unternimmt.
Auch die unterirdische Vorstellung der Landesregierung bei der Erarbeitung der neuen Lehrpläne (Fachanforderungen) im Fach Wirtschaft/Politik hat mit Sicherheit nicht zur Stärkung der politischen Bildung beigetragen. Leider hat die Landesregierung bei der Vorlage der neuen ‚Fachanforderung‘ gezeigt, dass sie kein Interesse an wissenschaftlich guten Inhalten hat. Zuerst erfolgte keine Einbindung der Fachkollegien und dann wurde das Verfahren unnötig überhastet zu Ende geführt, nur weil man politisch Ruhe haben wollte. Ein ordentliches Verfahren und hohe wissenschaftliche Standards fielen am Ende politischen Opportunitätsgründen zum Opfer.“