Zur Berichterstattung über die unbesetzten Schulleiterstellen in Kiel erklärt die bildungspolitische Sprecherin der FDP-Landtagsfraktion, Anne Riecke:
"Es ist ein alarmierendes Zeichen, dass immer mehr Schulleiterstellen in Schleswig-Holstein unbesetzt bleiben – Kiel ist da nicht die Ausnahme. Wir haben es hier mit einem strukturellen Problem zu tun, das sich seit Jahren verschärft. Es braucht hier eine klare Trendwende: Schulleiter müssen sich wieder auf ihre eigentliche Kernaufgabe konzentrieren können – nämlich gute Schulen zu gestalten und das pädagogische Personal zu führen.
Die Entlastung von Verwaltungsaufgaben und unnötiger Bürokratie muss absolute Priorität bekommen. Auch Rechtsstreitigkeiten, Vertragsfragen oder überbordende Dokumentationspflichten – all das gehört nicht auf den Schreibtisch der Schulleitung, sondern in die professionellen Hände in der Verwaltung.
Wer dauerhaft junge, motivierte Führungskräfte für unsere Schulen gewinnen will, muss neben einer spürbaren Entlastung auch echte Anreize schaffen. Dazu gehört ein attraktives Besoldungsmodell und eine bessere Ausstattung der Schulen mit Verwaltungs- und Unterstützungspersonal. Ansonsten wird die anstehende Verrentung vieler Schulleitungen die Lücken in den kommenden Jahren noch erheblich weiter aufreißen.“