Zum angekündigten Antrag von CDU und Grünen für die kommende Landtagssitzung, in dem ab 2027/2028 in der Sekundarstufe I zwei zusätzliche Wochenstunden WiPo eingeführt werden sollen, erklärt die bildungspolitische Sprecherin der FDP-Landtagsfraktion, Anne Riecke:
"Erst kürzen und dann einen halbgaren Rückzieher machen – das ist Symbolpolitik vom Feinsten. Denn zum einen soll die Aufstockung des WiPo-Unterrichts nur für die Sekundarstufe I gelten und zum anderen erst ab dem Schuljahr nach der Landtagswahl. Diese Landesregierung ist bildungspolitisch auf einem Irrweg unterwegs. Die CDU-Bildungsministerin spart bei einem der zentralsten Aufgaben des Landes, nämlich bei der Bildung. Die Kürzungen bei der Kontingentstundentafel haben zur Folge, dass in der Oberstufe weniger WiPo-Unterricht stattfindet. Erst als Schülerinnen und Schüler bei einer Veranstaltung den Ministerpräsidenten über das Problem aufklären, verspricht dieser, den WiPo-Unterricht wieder aufzustocken.
Das Ergebnis ist ernüchternd: Zwei Jahrgänge an Schülerinnen und Schülern fallen jetzt durch das Raster. Die Landesregierung muss die Kürzungen beim WiPo-Unterricht schnellstmöglich zurücknehmen. Politische Bildung muss jetzt stattfinden und nicht erst nach der Landtagswahl in zwei Jahren."