Zum von der FDP-Landtagsfraktion eingereichten Antrag für die kommende Landtagssitzung, der die Landesregierung auffordert, sich im Bund dafür einzusetzen, dass Geflüchtete mit einem anerkannten Ausbildungsvertrag für die Dauer der Ausbildung einen gesicherten Aufenthaltstitel erhalten, erklärt der arbeitsmarkt- und migrationspolitische Sprecher der FDP-Landtagsfraktion, Bernd Buchholz:
"Die Prognosen sagen, dass wir in Schleswig-Holstein bis 2035 eine Fachkräftelücke von etwa 300.000 Menschen haben. Insofern brauchen wir auch Geflüchtete, die sich in Deutschland integrieren, leben und arbeiten wollen. Deshalb wollen wir, dass sich die Landesregierung auf Bundesebene dafür einsetzt, dass das Aufenthaltsrecht geändert wird. Wer eine Ausbildung in Deutschland macht, darf nicht abgeschoben werden, sofern nicht triftige Gründe dagegensprechen. Weder die Geflüchteten noch die Ausbildungsbetriebe sollen in einer ständigen Angst vor einer Abschiebung leben. Wir brauchen ausländische Fachkräfte, also müssen wir auch den gesetzlichen Rahmen dafür schaffen, dass sie in Deutschland eine Ausbildung machen können."
Anlage: Landtagsantrag "Sicherheit für Geflüchtete mit Ausbildungsvertrag"