Zur Räumung eines Baugerüsts am Kieler Landeshaus, das von Aktivisten besetzt worden war, erklärt der Vorsitzende der FDP-Landtagsfraktion, Christopher Vogt:
"Wir danken den Einsatzkräften der Landespolizei und der Hamburger Polizei für die erfolgreiche und besonnene Räumung des Baugerüstes am Landeshaus! Protest hat in einer funktionierenden Demokratie einen natürlichen Platz, aber ganz sicher nicht an der Fassade des Landeshauses. Der Landtag ist das Herzstück der parlamentarischen Demokratie in diesem Land. Unser Parlamentsgebäude darf nicht für rechtswidrige Aktionen von Extremisten missbraucht werden. Wir haben keinerlei Verständnis für diese rechtswidrige und gefährliche Aktion. Die Arbeit der FDP-Fraktion war durch diesen Vorfall teilweise eingeschränkt. Das Sicherheitskonzept des Landtages wird nach diesem Vorfall überarbeitet werden müssen, weil sich sowas nicht wiederholen darf. Das Landeshaus muss aber selbstverständlich ein offenes Haus für die Bürgerinnen und Bürger bleiben. Der gut besuchte Tag der offenen Tür am vergangenen Sonntag war dafür der beste Beleg.
Die ‚TKKG‘ fällt seit Jahren in Kiel und Umgebung immer wieder mit politisch motivierten Straftaten auf, deren Ziel eine möglichst große Medienaufmerksamkeit ist. Der Zweck heiligt in unserem demokratischen Rechtsstaat aber nicht die Mittel. Diese Gruppe zeigt immer wieder ihren fehlenden Respekt für unseren Rechtsstaat und unsere parlamentarische Demokratie. Es geht dieser Gruppe offenbar auch nicht um einen fairen Gerichtsprozess für eine Straftäterin, sondern um deren Freilassung. Ihrem Anliegen hat sie mit der Besetzung des Baugerüstes am Landeshaus wohl eher einen Bärendienst erwiesen. Die Landesregierung muss noch viel konsequenter gegen jede Form des politischen Extremismus vorgehen."