„Der schriftlich fixierte Ratschlag des Gesundheits- und Wissenschaftsministeriums ans UKSH, sich bei der Forschungsfinanzierung für die Bekämpfung multiresistenter Keime an den Bund zu wenden, ist schlicht dilettantisch. Denn es stellt sich schon die Frage, was die Aufgabe von Wissenschaftsministerin Alheit überhaupt ist, wenn nicht dafür Sorge zu tragen, dass Gesundheitsforschung – die übrigens deutlich weniger kostet als ein erneuter Keim-‚Schadensfall‘ – in Schleswig-Holstein gefördert wird.
Wenn schon keine Landesmittel vorhanden sein sollten – wie Alheit erklärt –, dann wäre es ihre vornehmste Aufgabe, selbst in Berlin für eine entsprechende Finanzierung zu werben. Das Geld scheint aber wohl vorhanden zu sein, denn sonst hat es keinen Sinn, dem UKSH eine entsprechende Landesförderung in Aussicht zu stellen, sollten die von Alheit geforderten UKSH-Bemühungen in Berlin scheitern.
Solides Regierungshandeln, das die Auswirkungen des eigenen Tuns berücksichtigt, sieht leider ganz anders aus als das, was Ministerin Alheit hier präsentiert hat. Es bleibt zu hoffen, dass es im Ergebnis gelingt, die Forschungsfinanzierung für das UKSH zu gewährleisten.“