Landtag/Berichterstattung

Wolfgang Kubicki: Aufklärungsbedarf bei den „Lübecker Nachrichten“

„Wir empfehlen dem zuständigen Redakteur der ‚Lübecker Nachrichten‘ dringend, seine Artikel auch einmal gründlich zu recherchieren, bevor er sie veröffentlicht. Hätte er dies im Zusammenhang mit den Vorwürfen an der PD AFB in Eutin getan, hätte er auch die Stimmen der Frauenbeauftragten, des Personalrates und der Jugendvertretung hören müssen. Dann hätte er erfahren, dass die publicitygeschwängerten Anwürfe des Piraten Dr. Breyer kaum Substanz haben.

 

Es stellt sich die Frage, ob der von den ‚Lübecker Nachrichten‘ angegriffene Satz des Kollegen Dr. Klug (‚An die Adresse des Abgeordneten Dr. Breyer sei gesagt, dass die Zeiten, in denen allein das Erheben von Vorwürfen für eine Verurteilung ausgereicht hat – wie zur Zeit der Hexenverfolgungen – glücklicherweise vorbei sind‘) überhaupt eine Aussage über das Frauenbild der FDP-Fraktion zulässt – insbesondere weil es um Kritik an der Aufhebung der Unschuldsvermutung durch die Piraten geht. Hier gilt das alte Bonmot: Wer lesen kann, ist klar im Vorteil. Ich hoffe nicht, dass es das neue Bild der ‚Lübecker Nachrichten‘ ist, den Rechtsstaat bedeutungslos werden zu lassen.

 

Ich bin gleichwohl sehr gerne bereit, den ‚Lübecker Nachrichten‘ zu erklären, was den Unterschied ausmacht zwischen den Segnungen des Rechtstaates und der Prangerwirkung des Mittelalters.“