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  • 05.09.2025

    Christopher Vogt und Anne Riecke: Schleswig-Holstein braucht eine Trendwende in der Landwirtschaft

    Anlässlich des Landesbauerntags im Rahmen der Landwirtschaftsmesse NORLA in Rendsburg erklärt der Vorsitzende der FDP-Landtagsfraktion, Christopher Vogt:  

    "Unsere Landwirtschaft ist unverzichtbar für unsere Gesellschaft und braucht endlich bessere politische Rahmenbedingungen. Der Plan des Ministerpräsidenten, dies – trotz seiner Koalitionsentscheidung zugunsten der Grünen – mit einem neuen CDU-Landwirtschaftsministerium zu schaffen, ist misslungen. Die anhaltende massive Kritik des Bauernverbandes an der Agrarpolitik der schwarz-grünen Landesregierung ist nachvollziehbar. Das Landwirtschaftsministerium zieht gegenüber dem grün geführten Umweltministerium regelmäßig den Kürzeren. Es mangelt Landwirtschaftsminister Schwarz an Zuständigkeiten, an Durchsetzungskraft und an politischer Unterstützung in der Koalition. Die CDU spricht viel vom Bürokratieabbau, es passiert aber viel zu wenig. Wir werden die sinnvollen Vorschläge des Bauernverbandes zur Entlastung der Landwirtschaft in den kommenden Monaten in den Landtag einbringen und sind gespannt, wie sich vor allem die CDU dann dazu verhalten wird. Klar ist: Schleswig-Holstein braucht dringend eine Trendwende in der Landwirtschaft."

    Die agrarpolitische Sprecherin der FDP-Landtagsfraktion, Anne Riecke, ergänzt:

    "Unsere Landwirte spielen eine zentrale Rolle für die Ernährungssicherung und leisten gleichzeitig einen unverzichtbaren Beitrag zu unserer Gemeinschaft. Neben dem dringend überfälligen Bürokratieabbau ist es wichtig, dass Verbote nicht ohne Rücksicht auf die Praxis in der Landwirtschaft erlassen werden. Insbesondere die EU-Wiederherstellungsverordnung wird gravierende Auswirkungen auf die Flächennutzung haben. Es drohen Nutzungsbeschränkungen und Flächenverluste für die Landwirtschaft. 

    Wir setzen uns dafür ein, dass die Landwirte nicht noch mehr Flächen aufgeben müssen. Naturschutz muss in Zusammenarbeit mit den Menschen und den Landwirten vor Ort geschehen und nicht über ihre Köpfe hinweg entschieden werden. Nur so können wir nachhaltige Lösungen entwickeln, die sowohl den Schutz unserer Natur als auch die Existenzgrundlage unserer Landwirte berücksichtigen.

    Wir freuen uns auf einen konstruktiven Dialog und darauf, gemeinsam die Herausforderungen der Zukunft zu meistern."

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  • 08.09.2025

    Christopher Vogt: Es ist völlig inakzeptabel, wie Schleswig-Holsteins Verkehrsinfrastruktur durch die neue Bundesregierung vernachlässigt wird

    Zur aktuellen Diskussion über die Finanzierung des A20-Weiterbaus erklärt der Vorsitzende der FDP-Landtagsfraktion, Christopher Vogt:  

    „Wir erwarten ein glasklares Bekenntnis der schwarz-roten Bundesregierung zum schnellstmöglichen Weiterbau der A20 in Schleswig-Holstein. Die Berichte über eine offenbar unzureichende Finanzierung im kommenden Jahr sind äußerst beunruhigend. Angesichts der jahrelangen Verzögerungen bei dem Projekt wäre jeder weitere Zeitverlust fatal – für die Menschen in Bad Segeberg, für die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit unseres Landes, aber auch für das Vertrauen der Bürger in die Handlungsfähigkeit der Bundesregierung.

    Die Planung des Projekts muss massiv vorangetrieben werden und wenn demnächst bei weiteren Abschnitten Baurecht vorliegen sollte, muss selbstverständlich sofort gebaut werden. Anders als sein Amtsvorgänger hat sich Bundesverkehrsminister Schnieder bisher nicht zu einem schnellstmöglichen Weiterbau der A20 bekannt. Das muss sich umgehend ändern. Wir erwarten eine Sicherstellung der benötigten Finanzierung.

    Wir haben auch keinerlei Verständnis dafür, dass der neue Bundesverkehrsminister wichtige Bahnprojekte wie die Marschbahn auf den St. Nimmerleinstag verschieben will. Diese absurde Vernachlässigung Schleswig-Holsteins durch die CDU-geführte Bundesregierung ist völlig inakzeptabel. Angesichts der immensen Schulden, die Schwarz-Rot für die Infrastruktur aufnehmen will, wäre es geradezu grotesk, wenn die A20 und wichtige Bahnprojekte wie die Marschbahn wegen fehlender Haushaltsmittel weiter ausgebremst werden würden.

    Der Ministerpräsident ist jetzt in der Verantwortung, bei seinen Parteifreunden in Berlin massiv Druck zu machen, damit die Finanzierung der A20, der Marschbahn und weiterer wichtiger Verkehrsprojekte doch noch sichergestellt wird. Klar ist auch, dass Bundes- und Landesregierung für eine weitere Beschleunigung der Planung solcher strategisch wichtigen Verkehrsprojekte sorgen müssen.“

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  • 09.09.2025

    Christopher Vogt, Heiner Garg und Anne Riecke: Durchwachsenes Zeugnis für die Bildung in Schleswig-Holstein

    Zu den Ergebnissen des INSM-Bildungsmonitors insgesamt und für den Bereich Hochschule erklärt der Vorsitzende und hochschulpolitische Sprecher der FDP-Landtagsfraktion, Christopher Vogt: 

    "Platz 8 im Gesamtranking ist nicht zufriedenstellend. Und leider schneidet Schleswig-Holstein in wesentlichen Bereichen des Bildungssystems noch deutlich schlechter ab. Die Schulqualität, die Bildungsarmut und die Bildungsgerechtigkeit haben sich seit 2013 weiter verschlechtert. Das sollte ein Alarmsignal für Schwarz-Grün sein, die derzeit alles dafür tun, damit Schleswig-Holstein hier in Zukunft noch schlechter abschneiden wird. Der Sparkurs der Landesregierung bei der Bildungsqualität ist ein Fehler und das muss auch die neue Bildungsministerin Stenke endlich erkennen.  

    Im Bereich Hochschulen befindet sich Schleswig-Holstein leider auf den Abstiegsplätzen. Der einzige erfreuliche Punkt ist, dass die Zahl der Absolventen in den Bereichen Mathematik, Informatik und Naturwissenschaften steigt. Wir brauchen Innovationen durch Forschung und Wissenstransfer und wir brauchen qualifizierte Fachkräfte. Die ehemalige Wissenschaftsministerin Karin Prien hat die Hochschulen sehr stiefmütterlich behandelt. Ihre Nachfolgerin muss das dringend ändern, wenn wir nicht das Schlusslicht im bundesweiten Ranking werden wollen."

    Zu den Ergebnissen des INSM-Bildungsmonitors für den Bereich Kita erklärt der Parlamentarische Geschäftsführer und kitapolitische Sprecher der FDP-Landtagsfraktion, Heiner Garg:

    "Bei der Ganztagsbetreuung in den Kitas hat Schleswig-Holstein seit 2013 einen Riesensprung gemacht und belegt zurecht Platz 2 im Dynamikranking. Das zeigt, dass die Kita-Reform richtig und erfolgreich war. Diesen Erfolgskurs droht Schwarz-Grün jetzt leider zu verlassen, weil sie die Evaluationsergebnisse zur Kita-Reform nicht wie vereinbart umsetzen."

    Zu den Ergebnissen des INSM-Bildungsmonitors für den Bereich Bildung/Schule erklärt die bildungspolitische Sprecherin der FDP-Landtagsfraktion, Anne Riecke:

    "Wer sich die Ergebnisse des Bildungsmonitors genauer anschaut, der dürfte sich nicht von einer vermeintlich guten Schulqualität blenden lassen. Denn die Probleme sind gravierend: Die Lese- und Mathekompetenzen bei den Schülerinnen und Schülern sind seit 2013 deutlich schlechter geworden. Ein hoher Anteil an Lehrkräften scheidet vorzeitig aus dem Schuldienst aus und bei der Schulabbrecherquote sind wir nicht weit vom Schlusslicht Sachsen-Anhalt entfernt. Bei all diesen Indikatoren lohnt ein Blick auf die Entwicklung seit 2013, denn diese Probleme wurden nicht gelöst, sondern verschlechtern sich weiter. Leider setzen sich die Negativbotschaft auch nach der Schule fort: Bei der Zahl der vorzeitig aufgelösten Ausbildungsverträge liegen wir auf dem vorletzten Platz, Tendenz fallend.

    Statt entschlossen in mehr Lehrkräfte, moderne Lernbedingungen und individuelle Förderung zu investieren, setzt die Landesregierung auf einen Sparkurs. Mit der geplanten Streichung von Lehrerstellen verschärft Schwarz-Grün die ohnehin angespannte Situation an unseren Schulen noch weiter." 

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  • 21.11.2018 | 06:30 |

    Kiel

    | Termine

    Ausbildung im Wandel – Die Herausforderungen der Digitalisierung für die berufliche Bildung

    Ob man die Digitalisierung gleich für einen Auslöser der nächsten Industriellen Revolution hält oder nicht, eines ist klar: Der digitale Wandel verändert die Arbeitswelt spürbar und nachhaltig. Kaum eine Berufssparte wird von dieser Entwicklung ausgenommen bleiben. Daraus ergeben sich Fragen für die Zukunft der beruflichen Aus- und Weiterbildung. Welche Kompetenzen braucht etwa der Arbeitnehmer in einer digitalisierten Welt? Wie lassen sich beispielsweise IT-Kenntnisse an den beruflichen Schulen vermitteln? Welche neuen Ausbildungsgänge sind notwendig und wie müssen wir die bestehenden reformieren? Über diese und andere Themen möchte sich die FDP-Fraktion mit Experten aus den Bereichen Wissenschaft, Bildung, Wirtschaft und Politik gemeinsam mit Ihnen austauschen.

    Ablauf:

    Vortrag

    Dr. Eckhardt Bode, Institut für Weltwirtschaft Kiel

    Podiumsdiskussion mit:

    • Dr. Sven Mohr, stv. Bundesvorsitzender des BLBS/ Leiter RBZ Flensburg
    • Mette Lorentzen, Geschäftsleiterin Ausbildungsberatung und Prüfungskoordination, IHK zu Kiel
    • Anita Klahn, stv. Vorsitzende und bildungspolitische Sprecherin der FDP-Landtagsfraktion

    Moderation: Andreas Otto

    Fragen aus dem Publikum

    Schlusswort von Anita Klahn

     

    Bitte legen Sie am Eingang des Landeshauses Ihren Ausweis vor.

    Anmeldung:

    Eine Anmeldung ist erforderlich.

    Ihre Anmeldung richten Sie bitte bis
    Mittwoch, 14. November 2018, an:

    FDP-Fraktion im Schleswig-Holsteinischen Landtag
    Düsternbrooker Weg 70
    24105 Kiel

    Telefon: 0431/9881480

    Email: anmeldung@fdp.ltsh.de

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  • 09.09.2025

    Bernd Buchholz: Landesregierung nimmt bei der Sanierung der Landesstraßen das Tempo raus

    Verkehrsminister Madsen hat heute verkündet, dass bis 2027 die Sanierung von rund 100 Kilometern an Landesstraßen aus Kostengründen nach hinten verschoben werden. Zur Anpassung des Erhaltungsprogramms für Landesstraßen erklärt der verkehrspolitische Sprecher der FDP-Landtagsfraktion, Bernd Buchholz: 

    "Die Entwicklung bei der Sanierung unserer Landesstraßen ist fatal. Die Landesregierung nimmt wegen steigender Kosten einfach Tempo raus und streicht das Erhaltungsprogramm zusammen. Und Verkehrsminister Madsen feiert das auch noch als Erfolg. Das ist grotesk.

    Die wesentlich sinnvollere Alternative wäre, die Investitionsmittel für die Landesstraßensanierung auf mindestens 100 Millionen Euro pro Jahr heraufzusetzen – so wie wir es bereits mehrfach vorgeschlagen haben. Denn das Problem steigender Kosten ist mittlerweile lange bekannt. Stattdessen haben wir eine Landesregierung, die Probleme lieber in die Zukunft verschiebt, statt sie anzugehen."

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  • 10.09.2025

    Bernd Buchholz: Die Landesregierung muss ihre Städtebaurichtlinie dringend überarbeiten

    Zum Gespräch mit Kommunalvertretern heute im Innen- und Rechtsausschuss erklärt der kommunalpolitische Sprecher der FDP-Landtagsfraktion, Bernd Buchholz: 

    "Das Innenministerium muss die Richtlinie zur Städtebauförderung grundlegend überarbeiten. Die Kritik der Kommunalvertreter heute war mehr als deutlich und für die Probleme müssen Lösungen gefunden werden.

    Der aktuelle Entwurf ist ein Bremsklotz für die Städtebauförderung, weil der Handlungsspielraum für die Kommunen in jeglicher Hinsicht stark eingeschränkt wird. Mit Pauschalierungen und Obergrenzen ist weder den kleineren noch den großen Kommunen geholfen. Große Bauprojekte müssen finanzierbar bleiben und die Landesregierung darf bei der Entbürokratisierung gerne noch eine große Schippe drauflegen."

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  • 11.09.2025

    Heiner Garg: Nicht nur warme Worte, sondern echte Hilfe für demenzerkrankte Menschen

    Zum Austausch über die Umsetzung des Demenzplans heute im Sozialausschuss erklärt der Parlamentarische Geschäftsführer und gesundheitspolitische Sprecher der FDP-Landtagsfraktion, Heiner Garg:

    „Bei allen Fraktionen und auch der Landesregierung herrscht große Einigkeit, dass der Demenzplan fortgeschrieben und weiterentwickelt werden muss. Aber das darf kein Lippenbekenntnis bleiben, es müssen auch Taten folgen und die müssen auch finanziert werden. Wir fragen uns daher, warum der Demenzplan aus dem aktuellen Haushaltsentwurf hochkant herausgeflogen ist. Warme Worte helfen den Betroffenen nicht, sie und ihre Angehörigen brauchen in einer solchen schwierigen Situation echte Unterstützung."

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  • 12.09.2025

    Bernd Buchholz: Dilettantische Softwareumstellung ist ein Sicherheitsrisiko

    Zu den Pannen bei der Umstellung der Justiz und der Polizei auf Open-Source-Software erklärt der digitalisierungspolitische Sprecher der FDP-Landtagsfraktion, Bernd Buchholz: 

    "Die Umstellung auf Open-Source-Software mag ja einen richtigen Grundgedanken haben, aber dann muss sie auch professionell erfolgen. Einen solchen Dilettantismus darf es bei Behörden mit sicherheitsrelevanten Aufgaben nicht geben. Weder die Justiz noch die Polizei dürfen tagelang nicht erreichbar sein.

    Der Digitalisierungsminister muss den Umstellungsprozess stoppen und dafür sorgen, dass die Fehler evaluiert und behoben werden. Wenn Behörden das Faxgerät entstauben, läuft bei der Digitalisierung etwas gewaltig schief. Ich erwarte, dass Minister Schrödter im kommenden Digitalisierungsausschuss maximal transparent zu den Fehlern, aber auch den Lösungsmöglichkeiten berichtet."

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  • 17.09.2025

    Christopher Vogt: Es gibt erheblichen Korrekturbedarf bei der Energiewende

    Zum 10-Punkte-Plan der Bundeswirtschaftsministerin zur Energiewende erklärt der Vorsitzende und energiepolitische Sprecher der FDP-Landtagsfraktion, Christopher Vogt:  

    „Der 10-Punkte-Plan des Bundeswirtschaftsministeriums geht in die richtige Richtung und sollte von der schwarz-grünen Landesregierung konstruktiv begleitet werden. Es ist doch offenkundig, dass es bei der Energiewende erheblichen Korrekturbedarf in Sachen Kosteneffizienz und mittelfristiger Versorgungssicherheit gibt. Ich kann mich nur darüber wundern, dass die Landesregierung dies nicht erkennen will. Die sehr reflexhafte Kritik seitens der Landesregierung und insbesondere der Grünen an der Bundeswirtschaftsministerin rührt offenbar daher, dass sie mit ihrem Plan auch den Finger in die Wunde der schwarz-grünen Energiepolitik in Schleswig-Holstein legt.

    Die Landesregierung kann nicht ansatzweise überzeugend erklären, wie die Landesregierung Schleswig-Holstein bis zum Jahr 2040 klimaneutral machen will, ohne dass es dabei zu erheblichen wirtschaftlichen und sozialen Verwerfungen kommen würde. Sie verkündet immer wieder große Ziele, hat aber keine Antworten auf die entscheidenden Fragen: Wie soll das bezahlt werden, woher kommt der Strom, wenn der Wind nicht weht und die Sonne nicht scheint und wie soll die Abwanderung der Industrie verhindert werden? Es braucht Realismus statt Wunschdenken und marktwirtschaftlichen Pragmatismus statt grüner Ideologie.

    Die hohen Stromkosten in Deutschland sind unsozial und gefährden unseren Wirtschaftsstandort. Die hohen Kosten für das EEG und den Netzausbau sind ein massives Problem. Der Ausbau der erneuerbaren Energien muss deshalb selbstverständlich mit dem Ausbau der Stromnetze und Speicherkapazitäten sinnvoll synchronisiert werden. Es kann nicht sein, dass durch den aktuell in Schleswig-Holstein geplanten Ausbau von erneuerbaren Energien demnächst wieder im ganz großen Stil Anlagen abgeschaltet werden müssen, die aber dennoch Subventionen erhalten, so dass der Strom quasi doppelt bezahlt werden muss."

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  • 17.09.2025

    Christopher Vogt: Zivilklauseln im Hochschulgesetz verbieten

    Zur aktuellen Berichterstattung in den Kieler Nachrichten, dass an der Uni Kiel über eine Zivilklausel debattiert wird, erklärt der Vorsitzende und hochschulpolitische Sprecher der FDP-Landtagsfraktion, Christopher Vogt:  

    "Auch wenn ich grundsätzlich Verständnis für ethische Bedenken habe, lehne ich Zivilklauseln an unseren Hochschulen ab. Eine Zivilklausel wäre ein ungerechtfertigter Eingriff in die im Grundgesetz garantierte Wissenschaftsfreiheit. Es wäre auch praktisch kaum umsetzbar, denn es gibt erhebliche Abgrenzungsschwierigkeiten zwischen der zivilen und der militärischen Forschung. Es wäre sinnvoll, im Hochschulgesetz des Landes klarzustellen, dass Zivilklauseln an unseren Hochschulen unzulässig sind.

    Ich bin nicht überrascht, dass linke Hochschulgruppen dieses alte Thema wieder aufbringen, aber es widerspricht den sicherheitspolitischen Interessen unseres Landes. Die russische Bedrohung Europas ist real. Um unsere Freiheit verteidigen zu können, muss unser Land schnellstmöglich wieder verteidigungsfähig werden. Wir können uns nicht mehr darauf verlassen, dass die USA die Verteidigung unseres Landes weiterhin für uns übernehmen werden. Ob es einem nun gefällt oder nicht: Wer sich verteidigen will, braucht eine leistungsfähige Wehrtechnikbranche. Schleswig-Holstein ist ein wichtiger Wehrtechnikstandort und die vom Steuerzahler finanzierten Hochschulen sollten mit dieser elementar wichtigen Branche auch zusammenarbeiten dürfen."

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  • 17.09.2025

    Bernd Buchholz: Noch viele Unklarheiten bei der Übernahme von Northvolt

    Zum Bericht der Landesregierung zur geplanten Übernahme von Northvolt durch Lyten heute im Wirtschaftsausschuss erklärt der wirtschaftspolitische Sprecher der FDP-Landtagsfraktion, Bernd Buchholz: 

    "Noch ist so vieles unklar, dass man keine verlässliche Aussage über die Zukunft des Standortes Heide treffen kann. Unsere Zweifel an dem potentiellen Investor Lyten bleiben und solange diese nicht ausgeräumt wurden, sind wir skeptisch. Ich erwarte, dass die Landesregierung die Opposition in Zukunft eng einbindet und uns umfassend und zeitnah informiert."

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  • 17.09.2025

    Bernd Buchholz: Der Digitalisierungsminister muss seine Hausaufgaben machen

    Zum Bericht der Landesregierung zu den Problemen bei der Softwareumstellung der Landesverwaltung auf Open Source erklärt der digitalisierungspolitische Sprecher der FDP-Landtagsfraktion, Bernd Buchholz: 

    "Eine Datenmigration dieser Größenordnung ist eine Herausforderung, das ist unbestritten. Aber wenn während einer solchen Umstellung sicherheitsrelevante Systeme zusammenbrechen, dann kann man die Schuld dafür nicht den Mitarbeitern in die Schuhe schieben. Das ist ein äußerst fragwürdiger Umgang mit den Menschen, die im Landesdienst arbeiten und hat mit wertschätzender Führung nichts zu tun.  

    Die Probleme bei der Softwareumstellung muss der Digitalisierungsminister verantworten und man kann erwarten, dass er dies mit der nötigen Ernsthaftigkeit tut und weniger von oben herab. Sicherheitsrelevante Einrichtungen dürfen nicht tagelang von der elektronischen Kommunikation abgeschnitten sein. Dass bis heute nicht klar ist, wo der Fehler liegt, macht mir Sorgen. Dirk Schrödter muss jetzt dafür sorgen, dass die Systemumstellung reibungslos läuft. Und dabei geht es nicht darum, die Mitarbeiter besser zu schulen, sondern er selbst muss jetzt seine Hausaufgaben machen." 

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  • 13.11.2018 | 07:00 |

    Kiel

    | Termine

    Mehr als respektlos! Steigende Gewalt gegen Einsatzkräfte als gesamtgesellschaftliches Problem

    Gewalt gegen Einsatzkräfte nimmt zu - die Zahl der Vorfälle erreicht mittlerweile ein besorgniserregend hohes Niveau. Davon betroffen ist nicht nur die Polizei. Auch Feuerwehrleute und Sanitäter sehen sich im Einsatz zunehmend Respektlosigkeit, Pöbeleien und Angriffen gegenüber. Wer dies mit einer allgemein zunehmenden Verrohung der Gesellschaft begründet, macht es sich zu einfach. Wir wollen einen realistischen Einblick in den Alltag der Einsatzkräfte gewähren, Ursachen erörtern und Lösungsansätze diskutieren.

    Podiumsdiskussion mit:

    Wolfgang Kubicki, Stellvertretender FDP-Bundesvorsitzender

    Oliver Malchow, Bundesvorsitzender der GdP

    Frank Homrich, Landesbrandmeister

    Michael Wilksen, Landespolizeidirektor Schleswig-Holstein

    Moderation: Andreas Otto, R.SH

    Ablauf:

    • Begrüßung durch Christopher Vogt, Vorsitzender der FDP-Landtagsfraktion
    • Vortrag "Gewalt und Aggression gegen Polizisten im Alltag" von Julia Engewald, Polizeihauptkommissarin
    • Einführung in die Studie "Ursachenforschung zu Gewalt gegen Polizisten" durch Norbert Trabs, leitender Polizeidirektor
    • Podiumsdiskussion
    • Offene Fragerunde
    • Schlusswort von Jörg Hansen, polizeipolitischer Sprecher der FDP-Landtagsfraktion
    • Ausklang mit Imbiss

    Anmeldung:

    Eine Anmeldung ist erforderlich.

    Ihre Anmeldung richten Sie bitte bis
    Dienstag, 06. November 2018, an:

    FDP-Fraktion im Schleswig-Holsteinischen Landtag
    Düsternbrooker Weg 70
    24105 Kiel

    Telefon: 0431/9881480

    Email: anmeldung@fdp.ltsh.de

     

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  • 18.09.2025

    Christopher Vogt: Die verkehrspolitische Irrfahrt der Bundesregierung muss umgehend gestoppt werden

    Zu der von der Bundesregierung beschlossenen Finanzplanung und der Streichung der bis 2029 baureifen Straßenbauprojekte erklärt der Vorsitzende der FDP-Landtagsfraktion, Christopher Vogt:  

    "Was ist nur mit dieser Regierung los? Die Bundesregierung befindet sich mit CDU-Bundesverkehrsminister Schnieder auf einer finanz- und verkehrspolitischen Irrfahrt, die umgehend gestoppt werden muss. Schleswig-Holstein musste in den letzten Jahrzehnten ja schon so manche verkehrspolitische Zumutung aus Berlin ertragen, aber das Verschieben und Streichen von gleich mehreren wichtigen Projekten ist eine neue Dimension, die völlig inakzeptabel ist. Die schwarz-rote Rekordverschuldung wird offenbar vor allem zum Stopfen von Haushaltslöchern genutzt und eben nicht für die Infrastruktur, obwohl dafür extra die Verfassung entsprechend geändert wurde.

    Unser Land braucht jetzt endlich eine Aufbruchstimmung und keine schwarz-roten Chaostage. Mit dieser Bundesregierung häufen sich die schlechten Nachrichten für Schleswig-Holstein in schier unvorstellbarem Ausmaß: Wichtige Bahnprojekte wie die Marschbahn werden um zig Jahre verschoben, attraktive Fernverkehrsverbindungen bei der Bahn gestrichen und jetzt fehlt auch noch die Finanzierung wichtiger Straßenbauprojekte wie der A20, A21, A25 und B5. Man könnte fast denken, die Grünen hätten bei der Bundestagswahl die absolute Mehrheit erreicht, aber die A20 soll tatsächlich von CDU-Kanzler Merz gecancelt werden.

    Ich bin etwas überrascht, dass die Landesregierung von der fehlenden Finanzierung des A20-Weiterbaus völlig überrascht sein will. Auf dieses Problem wurde schließlich bereits in den vergangenen Wochen mehrfach hingewiesen, unter anderem in einem Brandbrief von Bad Segebergs Bürgermeister Toni Köppen. Der Landtag wird auch in der kommenden Woche über unseren entsprechenden Antrag (Drucksache 20/3571) debattieren. Verkehrsminister Madsen hatte jedoch bisher darauf hingewiesen, dass er die Finanzierung des A20-Weiterbaus nicht gefährdet sehe. So kann man sich täuschen. Hat die CDU-geführte Landesregierung etwa keinen Draht ins CDU-Bundesverkehrsministerium oder ins Kanzleramt? Wir erwarten jetzt von Ministerpräsident Günther und Verkehrsminister Madsen, dass sie ihre Parteifreunde Merz und Schnieder sehr schnell davon überzeugen, ihre verkehrspolitischen Fehlentscheidungen allesamt zu korrigieren. Ansonsten müssten die Bürgerinnen und Bürger Schleswig-Holsteins zwar die schwarz-roten Rekordschulden für die Infrastruktur mittragen, würden davon aber nicht profitieren. Das dürfen die Landesregierung und die schleswig-holsteinischen Bundestagsabgeordneten nicht zulassen."

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  • 18.09.2025

    Christopher Vogt: Der öffentlich-rechtliche Rundfunk ist massiv reformbedürftig

    Zur Absetzung von Julia Ruhs als NDR-Moderatorin des Formats "Klar" erklärt der Vorsitzende der FDP-Landtagsfraktion, Christopher Vogt:  

    "Ich halte die Entscheidung des NDR, die Zusammenarbeit mit Julia Ruhs zu beenden, für eine fatale Fehlentscheidung. Auch die Art und Weise dürfte das mangelnde Vertrauen vieler Bürgerinnen und Bürger in den öffentlich-rechtlichen Rundfunk wohl weiter untergraben.

    Der öffentlich-rechtliche Rundfunk ist massiv reformbedürftig. Auch der NDR muss seinem Auftrag endlich besser nachkommen und braucht dafür mehr demokratische Meinungsvielfalt und nicht weniger. Vor diesem Hintergrund begrüße ich die kritischen Worte des Ministerpräsidenten in Richtung des NDR. In den letzten Jahren war in der Staatskanzlei mit Blick auf den öffentlich-rechtlichen Rundfunk kein großer Reformeifer zu erkennen. Die CDU hatte sogar den Grünen einen Sitz im Rundfunkrat überlassen. Seinen Worten muss der Ministerpräsident jetzt auch Taten folgen lassen.

    Wir sind sehr gespannt auf seine Rede in der kommenden Landtagssitzung, in der die Auftragsreform des öffentlich-rechtlichen Rundfunks auf der Tagesordnung stehen wird. Wir werden jedenfalls unsere Reformvorschläge erneuern, um den öffentlich-rechtlichen Rundfunk wieder stärker auf seinen Auftrag zu konzentrieren und damit auch die politische Ausgewogenheit zu erhöhen."

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  • 18.09.2025

    Christopher Vogt: Antisemitisches Schild ist eine widerwärtige Wiederholung der Geschichte

    Zu dem Vorfall in Flensburg, bei dem ein Ladenbesitzer ein antisemitisches Schild an seinem Geschäft angebracht hat, erklärt der Vorsitzende der FDP-Landtagsfraktion, Christopher Vogt:  

    "Das Aufhängen antisemitischer Schilder an Geschäften ist eine widerwärtige Wiederholung der Geschichte. Ein solches Verhalten muss konsequent und hart bestraft werden. Es ist unerträglich, dass jüdische Menschen zunehmend solchen Anfeindungen ausgesetzt sind. Ein solches antisemitisches Verhalten wie das des Ladeninhabers in Flensburg ist kein Kavaliersdelikt, sondern eine ernsthafte Bedrohung unseres gesellschaftlichen Zusammenlebens."

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  • 19.09.2025

    Christopher Vogt: Weitere Systemausfälle müssen unbedingt verhindert werden

    Zu einem heute von der FDP-Fraktion eingereichten Dringlichkeitsantrag zur Verantwortung der Landesregierung bei der Open Source-Umstellung erklärt der Vorsitzende der FDP-Landtagsfraktion, Christopher Vogt:  

    "Wenn zwei sicherheitsrelevante Bereiche wie die Justiz und die Polizei derart massive Kritik am Digitalisierungsminister äußern, dann passiert dies nicht ohne triftigen Grund. Es ist sicherlich ein hehres Ziel, sich unabhängig von ausländischen Anbietern machen zu wollen, aber nicht, wenn der Preis dafür unzumutbare Zustände in unseren Sicherheitsbehörden sind. Die mangelnde Vorbereitung des Migrationsprozesses ist offenkundig und es gibt auch erhebliche Kritik an der Qualität der neuen Systeme. Die Arbeitsprozesse in der Landesverwaltung müssen effizienter und nicht noch komplizierter werden. 

    In der vergangenen Ausschusssitzung hat sich der Digitalisierungsminister uneinsichtig gezeigt und mit dem Finger auf die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Landesverwaltung gezeigt. Minister Schrödter will sein sehr ambitioniertes Ziel offenbar um jeden Preis durchboxen und vergisst dabei, die Beteiligten auf Augenhöhe mit einzubeziehen. Wir reden hier nicht von einzelnen Betroffenen, die sich über das eine oder andere Problemchen beschweren. Es geht um Polizeibehörden, Staatsanwaltschaften und Gerichte, die tagelang nicht erreichbar waren, Faxgeräte reaktiviert und Chatgruppen gegründet haben, um wenigstens ein wenig interne Kommunikation betreiben zu können. Wir wollen Herrn Schrödter jetzt im Plenum die Gelegenheit geben, sich verantwortungsvoller und konstruktiver zu präsentieren als in der Ausschusssitzung. Er muss jetzt dafür sorgen, dass der Prozess neu aufgestellt wird und dass die Qualitätsprobleme abgestellt und weitere Systemausfälle verhindert werden."

    Anlage: Dringlichkeitsantrag "Die Verantwortung für die Open Source-Umstellung liegt bei der Landesregierung"

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  • 19.09.2025

    Bernd Buchholz: Ich erwarte von der Innenministerin einen sensiblen Umgang mit den Grundrechten

    Zum heute von der Landesregierung vorgestellten Gesetzentwurf eines Sicherheitspaketes erklärt der innenpolitische Sprecher der FDP-Landtagsfraktion, Bernd Buchholz: 

    "Die aktuelle Sicherheitslage macht es mit Sicherheit notwendig, dass die Polizei daran angepasste Befugnisse erhält. Allerdings enthält der Gesetzentwurf der Innenministerin zahlreiche Maßnahmen, die massiv in Grundrechte eingreifen. Ich erwarte, dass die Landesregierung hier mit der nötigen Grundrechtssensibilität vorgeht. Sobald uns der Gesetzentwurf vorliegt, werden wir ihn uns sehr genau dahingehend anschauen." 

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  • 22.09.2025

    GEMEINSAME PRESSEMITTEILUNG DER FRAKTIONEN VON FDP UND SPD

    Zum gemeinsamen Antrag "Lernstandserhebungen einführen – Lernlücken erkennen und gezielt schließen" von FDP und SPD für die kommende Landtagssitzung erklärt die bildungspolitische Sprecherin der FDP-Landtagsfraktion, Anne Riecke:

    "Standardisierte Lernstandserhebungen sind hierzulande bereits etabliert – mit VERA werden in den Klassenstufen drei und acht Vergleichsarbeiten geschrieben, die sich an länderübergreifenden Bildungsstandards orientieren. Außerdem werden ab diesem Schuljahr erstmals mit LeA.SH für die Jahrgänge eins und fünf die Lernausgangslagen von Schülerinnen und Schülern geprüft. Das ist zwar ein erster Schritt, ähnelt aber einem Flickenteppich.

    Die Landesregierung hat es versäumt, ein verlässliches, flächendeckendes Verfahren zu etablieren und wir sehen die dringende Notwendigkeit für ein Instrument, das Lernrückstände systematisch erfasst und individuelle Förderung ermöglicht. Hamburg zeigt mit KERMIT seit Jahren erfolgreich, wie das geht – in Schleswig-Holstein fehlt ein vergleichbares Verfahren. Wir fordern deshalb, das erfolgreiche Hamburger KERMIT-Modell zum landesweiten Standard auszuweiten – über alle Klassenstufen hinweg, digital, wissenschaftlich fundiert und transparent, damit kein Kind zurückgelassen wird. Nur so können Lehrkräfte zielgerichtet fördern, Eltern klare Rückmeldungen erhalten und kann Chancengerechtigkeit tatsächlich verbessert werden."

    Der bildungspolitische Sprecher der SPD-Landtagsfraktion, Martin Habersaat, erklärt: 

    "Lernstandserhebungen sind ein wichtiges Instrument, um den individuellen Lernfortschritt der Schülerinnen und Schüler zu erfassen und sie gezielt zu fördern. Sie bieten zudem Lehrkräften wertvolle Einblicke in die Leistungsfähigkeit ihrer Klassen und helfen, frühzeitig gezielte Unterstützungsmaßnahmen zu entwickeln sowie den Unterricht entsprechend anzupassen.

    In den letzten Jahren ist Schleswig-Holstein in den Bildungsrankings kontinuierlich abgestürzt. Es ist dringend erforderlich, unser Bildungssystem wieder zukunftsfähig zu gestalten. Die Landesregierung muss jetzt handeln, um einer weiteren Verschlechterung entgegenzuwirken. Es darf nicht sein, dass unsere Kinder aufgrund politischer Versäumnisse in ihren Bildungschancen eingeschränkt werden.

    In Hamburg werden bereits seit mehr als 10 Jahren erfolgreich Lernstandserhebungen durchgeführt. Daher fordern wir die Günther-Regierung auf, zeitnah Lernstandserhebungen einzuführen, die sich am Hamburger Modell orientieren. Dazu gehört auch, Lehrkräfte und Schulen nicht mit solchen Erhebungen und deren Ergebnissen alleine zu lassen."

    Anlage: Lernstandserhebungen einführen – Lernlücken erkennen und gezielt schließen

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  • 24.09.2025

    Christopher Vogt zu TOP 3+4 "Haushaltsberatung 2026"

    In seiner Rede zu TOP 3+4 (Haushaltsberatungen 2026) erklärt der Vorsitzende der FDP-Landtagsfraktion, Christopher Vogt: 

    "Sie kennen mich ja als sehr konstruktiven Typen, deshalb möchte ich auch mit dem Positiven beginnen: Der Haushalt 2026 könnte der erste verfassungskonforme Haushalt werden, den Schwarz-Grün in Schleswig-Holstein zu verantworten hat. Wir drücken wirklich die Daumen, dass dies gelingen wird! Das sollte ja eigentlich völlig selbstverständlich sein, ist es bei dieser Landesregierung aber leider nicht: Im Jahr 2023 gab es das Karlsruher Urteil zum Bundeshaushalt und dann haben Sie keinen Nachtragshaushalt mehr vorgelegt, was notwendig gewesen wäre. Zum Landeshaushalt 2024 gab es das Schleswiger Verfassungsgerichtsurteil, das ja auch für 2025 entsprechende Auswirkungen hatte. 

    Sollte es also für das Jahr 2026 nun endlich gelingen, einen verfassungskonformen Landeshaushalt aufzustellen, wäre dies – bei aller Bescheidenheit – eher unser als Ihr Verdienst. Denn es war schließlich unsere gemeinsame Klage mit der SPD-Fraktion gegen Ihre dauerhafte Nutzung von Notkrediten, die Sie jetzt streichen mussten. Unsere erfolgreiche Klage in Schleswig war eine wichtige Maßnahme zur Kontrolle einer oft sehr selbstherrlichen Regierung und ein wichtiges Signal an die Steuerzahler und vor allem die junge Generation.

    Leider hat die Koalition aus dieser herben Niederlage vor dem Verfassungsgericht bisher nicht die richtigen Schlüsse gezogen. Denn die schlechte Nachricht ist: Sie nutzen jetzt die neuen Verschuldungsmöglichkeiten des Landes zwar voll aus, aber es fehlt nach wie vor die notwendige Schwerpunktsetzung bei den wichtigsten Kernaufgaben des Landes. Das sind die Bildung, die Innere Sicherheit und die Infrastruktur. Trotz einer Nettoneuverschuldung von rund 750 Millionen Euro wird zu wenig in diese wichtigen Bereiche investiert, während für viele andere Dinge noch immer viel Geld ausgegeben wird. Wenn die Kassen knapp sind, sollte man sich umso mehr auf das Wesentliche konzentrieren.

    Dieser Haushaltsentwurf wird Schleswig-Holstein leider nicht zukunftsfähiger machen und sollte deshalb erheblich korrigiert werden: Eine Investitionsquote von unter zehn Prozent ist jedenfalls viel zu niedrig, um die Infrastruktur tatsächlich verbessern zu können – auch weil wir ja alle wissen, dass so manches davon am Ende gar nicht realisiert werden kann. Und die weitere Absenkung der Unterrichtsversorgung ist ein katastrophaler Fehler: Das Beste, was eine Gesellschaft einem jungen Menschen mit auf den Weg geben kann, um ein möglichst selbstbestimmtes Leben zu führen, ist eine gute Ausbildung. Es fällt schon jetzt viel zu viel Unterricht aus. Während die junge Generation immer mehr Altlasten stemmen soll, soll nach ihren Plänen zukünftig noch mehr Unterricht ausfallen, weil netto rund 400 Lehrerstellen gestrichen werden. Das hat mit generationengerechter Politik nun wirklich nichts zu tun und das muss dringend korrigiert werden!

    Wenn man die politischen Debatten der letzten Jahre verfolgt hat, konnte man ja fast den Eindruck gewinnen, dass eines der größten Probleme Deutschlands die zu geringe Staatsverschuldung sei. Aber das Gegenteil ist richtig: Die 'schwarze Null' – also ausgeglichene Haushalte – gibt es schon länger nicht mehr und viel problematischer als die direkte Staatsverschuldung – also die aufgenommenen Kredite von Bund, Ländern und Kommunen – ist in Wahrheit die indirekte Staatsverschuldung, die immer deutlich weniger transparent ausgewiesen wird und deshalb auch weniger beachtet wird. Das sind in Deutschland vor allem die gewaltigen Versprechen der Sozialversicherungen und der Pensionskassen, bei denen doch in Wahrheit niemand so recht weiß, wie diese irgendwann einmal eingelöst werden sollen. Wenn man einmal eine ehrliche Generationenbilanz aufmachen würde, würde man sehen, wie groß die Herausforderungen tatsächlich sind. Nachdem jahrzehntelang über den demographischen Wandel gesprochen wurde, wird dieser jetzt so richtig spürbar: Wenn die 'Baby-Boomer' jetzt in Rente oder Pension gehen, reißt das nicht nur auf dem Arbeitsmarkt eine riesige Lücke, sondern auch in den Staatsfinanzen und darum wird man sich kümmern müssen. Hinzu kommen die immer größer werdenden Investitionstaus auf allen staatlichen Ebenen. Vor diesem Hintergrund frage ich mich, wie man auf die Idee kommen kann, den Versorgungsfonds des Landes ein Stück weit zu plündern? Es braucht im Landeshaushalt mehr Vorsorge und nicht weniger – und es ist zudem ein fatales Signal an die Landesbeamten, die sich zu Recht Sorgen machen und die mit Lohnverzicht dazu beigetragen haben, dass dieser Fonds aufgebaut wurde.

    Und ich frage mich auch, wie man es schaffen kann, im Bund 500 Milliarden Euro zusätzliche Schulden für die Infrastruktur zu machen, und dann nicht mehr Projekte auf den Weg zu bringen, sondern deutlich weniger? Wie kann das sein? Wenn man extra die Verfassung ändert, um mehr Geld in die Infrastruktur zu investieren, dann muss auch genau das passieren! Es kann nicht sein, dass das Geld im großen Stil zum Stopfen von schwarz-roten und schwarz-grünen Haushaltslöchern genutzt wird. Aber genau das passiert gerade! Die Bundesregierung darf den Norden nicht abhängen! Wir müssen die neuen Schulden mitschultern und der Aufholbedarf bei der Infrastruktur ist hier in Schleswig-Holstein besonders groß. Es dürfen also nicht weniger Projekte umgesetzt werden – es müssen deutlich mehr Projekte umgesetzt werden. Die Marschbahn und andere wichtige Verkehrsprojekte dürfen nicht später kommen, sie müssen schneller umgesetzt werden. Es reicht nicht aus, dass die A20 nun doch irgendwie weitergebaut werden soll, sondern es müssen selbstverständlich alle Bundesprojekte kommen, für die es Baurecht geben wird.

    Herr Ministerpräsident, Sie haben hier in den letzten Jahren immer gern an SPD, Grüne und FDP appelliert, mit unseren Kollegen auf der Bundesebene zu sprechen und sich für Schleswig-Holstein einzusetzen. Ich jedenfalls habe das auch sehr engagiert getan. Jetzt sind aber Sie gefordert! Die CDU hat in den letzten Jahren immer ordentlich draufgehauen. Jetzt stellt sie den Bundeskanzler und den Bundesverkehrsminister und muss liefern. Es reicht nicht mehr aus, nach Bad Segeberg ins Bierzelt zu fahren und dort markige Sprüche rauszuhauen. Fahren Sie nach Berlin und kümmern Sie sich darum, dass Ihre CDU unser Bundesland nicht komplett abhängt! Sie können gern von der absoluten Mehrheit träumen, aber machen Sie endlich Ihren Job! Ich war ja so naiv und dachte, dass der Einfluss der Landesregierung in Berlin bei einer CDU-geführten Bundesregierung größer werden würde. Aber dort interessiert sich aktuell offenbar niemand so richtig für die berechtigen Anliegen Schleswig-Holsteins – und das ist wirklich skandalös! Die neue Bundesregierung präsentiert sich schon jetzt unsortierter und zerstrittener als die Ampel es erst an ihrem Ende war! Als Bürger kann einem das nicht gefallen.

    Ziemlich offen ist ja noch, wie eigentlich das zusätzliche Geld verwendet werden soll, das aus dem Infrastrukturpaket des Bundes an die Länder und Kommunen fließen soll. Das wird ja voraussichtlich mit der Nachschiebeliste geregelt werden. Ich sage ganz klar: Es sollte auch hier um zusätzliche Investitionen gehen und nicht um das Stopfen von Haushaltslöchern. Es ist zum Beispiel zu wenig, wenn das Land nur noch rund 80 Millionen Euro ins Landesstraßennetz investiert. Das war laut Rechnungshof schon vor rund zehn Jahren zu wenig. Wir schlagen deshalb vor, die Investitionen in die Landesstraßen auf 120 Millionen Euro zu erhöhen. Das wäre wichtig für die Mobilität im ländlichen Raum, für die Entwicklung der Wirtschaft und für den Erhalt der Substanz.

    Unsere Hochschulen brauchen höhere Investitionen und sollten dafür auch die Bauherrenfähigkeit bekommen – also im Rahmen ihrer Budgets selbst bauen lassen können, denn die GM.SH wird sich ja auch sehr viel mehr um die Bundeswehr-Standorte in Schleswig-Holstein kümmern müssen. Auch bei den Krankenhäusern gibt es sehr großen Investitionsbedarf und deshalb sollte auch dort mehr passieren. Große Sorge bereiten uns die kommunalen Finanzen in Schleswig-Holstein, die mit rund einer Milliarde Euro Defizit planen. Das trifft die Bürgerinnen und Bürger sehr direkt. Kommunale Haushaltssperren sind keine Seltenheit mehr. Die Kosten für die Jugendhilfe, Asyl und Eingliederungshilfe laufen davon, während die Steuereinnahmen viel langsamer steigen als in den letzten Jahren. Die Kommunen sind stark belastet durch zu viel Bürokratie und immer neue Aufgaben. Die Investitionsstaus sind teilweise gewaltig. Die Kommunen können diese Herausforderungen nicht allein bewältigen. Das Land muss für die notwendige Entlastung sorgen. Das zusätzliche Geld vom Bund für die Kommunen wäre eine Chance, um zumindest den notwendigen Schulbau ein Stück weit bewältigen zu können.

    Bund und Länder werden sich jetzt verstärkt darum kümmern müssen, dass wir unsere Freiheit konsequent verteidigen, unsere Sicherheit gewährleisten, die Wirtschaft stärken und die finanzielle Stabilität beibehalten. Das Land muss zukunftsfähig bleiben. Die junge Generation braucht faire Chancen. Wir erleben derzeit massive hybride Angriffe auf unser Land und auf unsere Verbündeten: immer mehr Spionage, Sabotage, Cyberattacken und Desinformation. Immer öfter verletzen Drohnen und Flugzeuge unseren Luftraum. Wir müssen uns dagegen endlich viel konsequenter wehren! Wehret den Anfängen! Das ist nicht nur eine Aufgabe von Bundeswehr, Bundespolizei und den Sicherheitsbehörden des Bundes. Hier ist auch das Land verstärkt gefordert. Die Razzia auf einem Schiff der Schattenflotte in der Kieler Schleuse war ein erster kleiner Erfolg, kann aber eben auch nur ein Anfang sein. Das Land wird auch seine Bemühungen im Bereich des Katastrophen- und Bevölkerungsschutzes sehr schnell deutlich ausweiten müssen.

    Um stark bleiben zu können und wieder stärker zu werden, braucht es auch eine starke Wirtschaft: Ich bin sehr gespannt auf den angekündigten 'Herbst der Reformen'. Ich hoffe, dass da mehr kommen wird als eine weitere Lockerung der Schuldenbremse im Grundgesetz, die man gemeinsam mit den Linken plant. Davon sollte man die Finger lassen – auch mit Blick auf die Risiken und Probleme in der Euro-Zone, also mit Blick auf Frankreich oder Italien. Das Letzte, was wir in der aktuellen Phase gebrauchen können, ist eine erneute Euro-Krise. Es mangelt bei Kanzler Merz ja nun wahrlich nicht an Ankündigungen, sondern an der Umsetzung. Das war auch schon bei den Vorgängerregierungen das Problem. Diese Diskrepanz zwischen Worten und Taten sorgt für immer mehr Frust und Unmut und nährt die politischen Ränder. Es braucht jetzt eine echte Wirtschaftswende mit Reformen beim Sozialstaat, bei Steuern und Abgaben und mit einer anderen Energiepolitik. Die Deindustrialisierung unseres Landes droht nicht – sie findet längst statt. Man kann jetzt natürlich munter über die Einführung der Vermögenssteuer und über höhere Erbschaftssteuern sinnieren. Wer ernsthaft glaubt, dass das dazu führt, dass der Mittelstand hier wieder stärker investiert und neue Arbeitsplätze schafft, liegt falsch. Die Bundesregierung muss vielmehr schnellstmöglich dafür sorgen, dass die deutschen Unternehmen ihre Investitionen wieder im Inland tätigen und dass sich ausländische Unternehmen wieder stärker für unseren Standort begeistern. 

    Ich kann die aktuelle Debatte über die Vermögensverteilung ja absolut nachvollziehen: Die spannende Frage ist aber, ob das Problem wirklich darin liegt, dass die Steuern hier zu niedrig sind. Oder ob es nicht vielleicht eher daran liegt, dass die Steuern und Abgaben für die Mittelschicht mittlerweile so hoch geworden sind, dass es für viele Menschen immer schwerer wird, sich ein kleines Vermögen aufzubauen? Polen macht uns zum Beispiel gerade vor, wie es gelingen kann, dass junge Menschen mehr private Vorsorge betreiben, indem sie dabei nämlich weitestgehend von Steuern befreit werden. Daran sollten wir uns orientieren und nicht an den gescheiterten Steuererhöhungen wie z.B. in Frankreich.

    Auch die Stärkung der Wirtschaft ist nicht allein die Aufgabe des Bundes, sondern auch des Landes: Uns fehlen die Impulse für mehr Wirtschaftswachstum in Ihrem Haushaltsentwurf und wir sehen insgesamt zu wenig Engagement der Landesregierung in der Wirtschaftspolitik. Die Wirtschaft schrumpft mittlerweile leider auch in Schleswig-Holstein – trotz des Sondereffekts bei der vergleichsweise starken Wehrtechnikbranche. Die Ansiedlungsbilanz des Landes war zuletzt katastrophal. Das Wirtschaftsministerium tut viel zu wenig bei der Ausweisung und Vermarktung größerer Flächen, über die das Land derzeit nicht verfügt. Wo bleiben die großen Initiativen zum Bürokratieabbau und zur Planungsbeschleunigung auf Landesebene?

    Beim Interesse von Lyten dürfen sich die Fehler des Northvolt-Desasters nicht wiederholen. Die gescheiterte Northvolt-Ansiedlung muss auch weiter aufgearbeitet werden. Das Land muss Investoren gute Rahmenbedingungen bieten, darf aber nicht im Blindflug einen Großteil des Risikos übernehmen. Ich halte es auch für einen Fehler, dass die Zuständigkeit für die Industriepolitik nach wie vor im grünen Umweltministerium liegt. Da passiert leider nichts zur Stärkung unseres Standortes. Es wird jetzt sehr interessant sein, wie der Hamburger Volksentscheid zur Klimaneutralität ab 2040 ausgehen wird. Der Hamburger Senat setzt bisher ja – wie der Bund – auf Klimaneutralität ab dem Jahr 2045. Das macht auch Sinn. Noch sinnvoller wäre ein gemeinsames europäisches Vorgehen. Der rot-grüne Hamburger Senat warnt vor hohen Mehrkosten für private Haushalte, Unternehmen und den Landeshaushalt. Die Landesregierung redet zwar weiterhin vom 'ersten klimaneutralen Industrieland ab 2040', aber es gibt weder erfolgreiche Industrieansiedlungen noch hält das Land die Klimaziele ein.

    Die Gemeinsamkeiten dieser Koalition sind weitestgehend aufgebraucht oder waren nie vorhanden. Der Ministerpräsident macht es ja geschickt: Er ist viel im Land unterwegs und versucht, mit der schwachen Bilanz seiner Regierung nicht allzu sehr in Verbindung gebracht zu werden. Das Land wird schwach und unentschlossen verwaltet. Es wird Zeit, dass bald wieder deutlich mehr getan wird bei der Stärkung der Bildung, bei der Stärkung der Wirtschaft und bei der Stärkung des Rechtsstaates. Unser Land muss zukunftsfit gemacht werden. Unsere Freiheit und Demokratie müssen verteidigt werden. Unser Land hat bei allen Herausforderungen große Chancen. Die nächste Landesregierung wird diese sehr viel entschlossener nutzen müssen, denn diese hat dazu nicht mehr die Kraft."

    Sperrfrist Redebeginn!

    Es gilt das gesprochene Wort.

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