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  • 20.05.2019

    Christopher Vogt: Mehr Zusammenarbeit in der Grenzregion statt dauerhafter Grenzkontrollen

    Zur Äußerung des dänischen Regierungschefs Lars Løkke Rasmussen, dauerhafte Grenzkontrollen einführen zu wollen, erklärt der Vorsitzende der FDP-Landtagsfraktion, Christopher Vogt:

    ,,Diese Äußerung unseres dänischen Parteifreundes mag wahltaktisch motiviert sein, aber wir Liberale diesseits der Grenze lehnen dauerhafte Grenzkontrollen ganz klar ab. Ich habe natürlich Verständnis für die dänischen Sicherheitsinteressen, aber es gibt deutlich bessere Alternativen zu solchen kleinteiligen Abschottungsmaßnahmen, die das Zusammenwachsen in der Grenzregion nachhaltig konterkarieren würden. Unser gemeinsames Ziel sollte vielmehr sein, Grenzkontrollen an unserer gemeinsamen Grenze überflüssig zu machen.

    Wir wollen die gemeinsame Grenzregion stärken und das Zusammenwachsen fördern. Wer ein starkes gemeinsames Europa möchte, der muss auf eine konsequente Sicherung der EU-Außengrenzen setzen. Dauerhafte Grenzkontrollen innerhalb des Schengen-Raums können nicht die Antwort auf die Herausforderungen unserer Zeit sein. Vielmehr müssen die Sicherheitsbehörden zur Terror- und Kriminalitätsbekämpfung noch enger zusammenarbeiten. Dafür setzen wir uns ein.

    Der Schengen-Raum ist eine wesentliche europäische Errungenschaft, die man nicht leichtfertig aufs Spiel setzen sollte. Dies gilt übrigens auch für die Bundesregierung, die im Süden der Republik ebenfalls noch immer auf Grenzkontrollen setzt."

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  • 20.05.2019

    Christopher Vogt: Gewalt darf kein politisches Mittel sein

    Zum Brandanschlag auf das Auto des AfD-Abgeordneten Claus Schaffer erklärt der Vorsitzende der FDP-Landtagsfraktion, Christopher Vogt:

    ,,Politisch motivierte Gewalt, egal ob von Rechts- oder Linksextremisten, verurteilen wir aufs Schärfste. Sollte sich also herausstellen, dass das Fahrzeug des Abgeordneten Schaffer aufgrund seiner politischen Haltung angezündet wurde, muss dies mit den Mitteln des Rechtsstaats konsequent geahndet werden.

    Gewalt darf in unserer Demokratie kein politisches Mittel sein. Wir dürfen Gewalttaten in der politischen Auseinandersetzung weder dulden noch gesellschaftlich rechtfertigen. Was immer die AfD unternimmt, um unserer Demokratie zu schaden: Wir setzen eine wehrhafte Demokratie dagegen.

    Angriffe gegen Personen werden wir niemals akzeptieren."

     

     

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  • 20.06.2018

    Jan Marcus Rossa: Gesetzliche Rahmenbedingungen für Wohnungsbau verbessern

    Anlässlich der heutigen Berichterstattungen, in der die Wohnungswirtschaft Hürden beim Wohnungsbau beklagt, erklärt der wohnungsbaupolitische Sprecher der FDP-Landtagsfraktion, Jan Marcus Rossa:

    „Die kritischen Hinweise des VNW auf die zahlreichen Hemmnisse für den Bau dringend benötigten Wohnraums sind nachvollziehbar. Jahrelang ist der Wohnungsbau vernachlässigt und durch immer striktere Vorgaben verteuert worden. Wir sehen alle Akteure in der Pflicht, bestehende Hürden abzusenken und Investitionen in den Wohnungsbau zu erleichtern. Wir begrüßen aber das Signal der Wohnungswirtschaft, dass diese durchaus bereit ist, sich aktiv am dringend benötigten Wohnungsbau zu engagieren.

    Die Freien Demokraten werden sich deshalb dafür einsetzen, dass die Regionalplanung flexibilisiert wird, damit in Wachstumsregionen der Mehrbedarf an Wohnraum berücksichtigt werden kann. Wir werden uns gemeinsam mit unseren Koalitionspartnern für eine Novellierung der Landesbauordnung einsetzen, die Erleichterungen im Hinblick auf Abstandsflächenregelungen oder Stellplatzvorgaben bringen müssen.

    Selbstverständlich sind auch die Kommunen gefordert, eine rasche Bearbeitung von Bauanträgen sicherzustellen, neue Wohnbauflächen auszuweisen und die Vermarktung geeigneter Flächen zu verbessern. Der Bund wäre wiederum gut beraten, von Symbolmaßnahmen wie der Mietpreisbremse Abstand zu nehmen, die letztlich nur ein investitionsfeindliches Klima schaffen, aber keine einzige Neubauwohnung.

    Wenn der Staat die Rahmenbedingungen für den Wohnungsbau verbessert, wird auch die Wohnungswirtschaft ihren Beitrag leisten können, um mehr Wohnraum für alle Bevölkerungsschichten zu errichten.“

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  • 22.05.2019

    Oliver Kumbartzky: Bund muss mehr gegen den Wolf unternehmen

    Zu den geplanten Änderungen des Bundesnaturschutzgesetzes zum Thema Wolf erklärt der Parlamentarische Geschäftsführer und agrarpolitische Sprecher der FDP-Fraktion, Oliver Kumbartzky:

    „Die geplanten Änderungen des Bundesnaturschutzgesetzes sind zwar ein richtiger Schritt, um den Abschuss von Wölfen zu erleichtern – sie greifen aber ganz klar zu kurz. Grundsätzlich geht es uns nicht um den Abschuss einzelner Wölfe, sondern um den Schutz der Weidetierhaltung vor der Ausbreitung des Wolfs, insbesondere in unseren Deichregionen.

    Die Sorgen der Weidetierhalter und von weiten Teilen der Bürgerinnen und Bürger im ländlichen Raum müssen von der Bundesregierung ernst genommen werden. Eine Aufnahme des Wolfs in das Jagdrecht und eine bundesweit einheitliche Beweislastumkehr bei Entschädigungszahlungen wären dafür die richtigen Zeichen gewesen. Der Entwurf der Bundesumweltministerin ist aber ein verspäteter Minimalkonsens, der niemanden zufrieden stellt.“

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  • 22.05.2019

    Dennys Bornhöft: Zukunftssichere Rentenpolitik statt fragwürdige Grundrente

    Grundrente Zu den Plänen von SPD-Arbeitsminister Hubertus Heil hinsichtlich der Einführung einer Grundrente erklärt der sozialpolitische Sprecher der FDP-Landtagsfraktion, Dennys Bornhöft:

    ,,Der Rentenvorschlag von Hubertus Heil ist ein platter Versuch, vor den Wahlen in Bremen und Europa noch ein paar Stimmen für die SPD rauszukitzeln. Das ist traurig und der Sache nicht dienlich. Denn die Frage nach zukunftssicheren, finanzierbaren Rentenkonzepten ist wichtig und bewegt viele Menschen.

    Die Diskussion zur Grundrente jetzt mit fragwürdigen Finanzierungsvorschlägen führen zu wollen, ist unverantwortlich. Denn die Vorschläge sind weder seriös noch planungssicher. Im Gegenteil: Minister Heil listet zur Finanzierung Steuereinnahmen auf, die es bisher gar nicht gibt ­ und auch nicht geben sollte. Die gerade für Schleswig-Holstein so wichtige Tourismusbranche durch Steuererhöhungen weiter belasten zu wollen, ist unfassbar. Der Vorschlag der SPD-Minister Scholz und Heil riskiert Arbeitsplätze und somit geringere Rentenbeitragszahlungen. Hieraus kann keine Altersvorsorge finanziert werden. Statt den vielen kleinen und mittleren Hotel- und Gastronomiebetrieben im Land das Leben schwerer zu machen, sollte der Tourismusbranche anerkannt werden, dass sie Arbeitsplätze und Wirtschaftsleistung generiert und einen wertvollen Beitrag zum positiven Image Schleswig-Holsteins leistet.

    Die Frage nach einem zukunftssicheren Rentensystem ist wichtig. Wir Freie Demokraten schlagen daher das Modell der Basisrente mit einem Freibetrag auf die Rentenansprüche vor, wie es sie auch bei privater und betrieblicher Altersvorsorge gibt. Durch dieses finanzierbare Modell hätten am Ende alle, die tatsächlich auf Hilfe angewiesen sind, mehr als die Grundsicherung."

     

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  • 22.05.2019

    Kay Richert: Chancen der maritimen Wirtschaft nutzen und nicht verspielen

    Anlässlich der 11. Nationalen Maritimen Konferenz, die heute beginnt, haben die hafen- und meerespolitischen Sprecher der FDP in den Landtagen, dem Bundestag und dem Europaparlament einen Maßnahmenkatalog für die maritime Wirtschaft in Deutschland formuliert. Dazu erklärt der wirtschaftspolitische Sprecher der FDP-Landtagsfraktion, Kay Richert:

    ,,Es ist unbestritten, dass die maritime Wirtschaft für Schleswig-Holstein eine zentrale volkswirtschaftliche Bedeutung hat. Mit knapp 5.000 direkt im Schiffbau beschäftigten Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern, sechs Werftstandorten, den großen Häfen in Kiel, Lübeck und Brunsbüttel und vielen weiteren Faktoren sind die Chancen, die der maritime Sektor bietet enorm. Gerade mit Blick auf Innovationen und High-Tech-Entwicklungen kann Schleswig-Holstein eine Führungsrolle einnehmen.

    Wir dürfen diese Chancen nicht verspielen, sondern wir müssen sie nutzen.

    Deutschland muss bei der Entwicklung des großen Potentials der maritimen Wirtschaft eine Vorreiterrolle einnehmen. Zum einen heißt das, dass wir ein klares Bekenntnis zu wichtigen Schlüsseltechnologien und verlässliche Rahmenbedingungen, beispielsweise bei Rüstungsexporten, brauchen. Das bedeutet aber auch, dass wir dringend Maßnahmen vorantreiben müssen, die den Schiffsverkehr umweltfreundlicher und sauberer machen. Die Landstromversorgung ist dabei ein ebenso wichtiger Faktor wie der Bau des LNG-Terminals in Brunsbüttel. Denn LNG ist derzeit die einzig wirkungsvolle Maßnahme zur Reduzierung von Emissionen in der Schifffahrt. Wer es also in diesem Bereich mit dem Umweltschutz ernst meint, kann gar nicht anders, als das LNG-Terminal zu unterstützen.

    Wir müssen Hemmnisse abbauen, die die Zukunft der maritimen Wirtschaft erschweren. Die EEG-Umlage für Landstrom muss komplett wegfallen. Wir müssen durch eine vorausschauende Industrie- und Wissenschaftspolitik Anreize für die maritimen Branchen setzen. Eine gute digitale Vernetzung der deutschen Häfen, die Aus- und Weiterbildung von Nachwuchsfachkräften und die Hinterlandanbindung der Häfen sind nur einige Punkte, mit denen wir die Wettbewerbsfähigkeit unserer maritimen Standorte auch in Zukunft gewährleisten. Dabei darf sich der Bund nicht nur auf die großen Wasserstraßen wie den NOK konzentrieren, sondern muss auch gerade in einem touristischen Land wie Schleswig-Holstein sämtliche Bundeswasserstraßen, wie z.B. den Gieselau-Kanal, in einem funktionstüchtigen Zustand halten.

    Die maritime Wirtschaft ist längst nicht mehr nur in den Küstenregionen von Bedeutung, sondern strahlt bis tief ins Binnenland aus. Dafür brauchen wir ein bundesweites Konzept. Und deshalb fordern wir ein klares Bekenntnis der Bundesregierung und der Länder, die Chancen der maritimen Wirtschaft zu nutzen und Maßnahmen für deren Ausbau zu ergreifen."

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  • 22.05.2019

    Oliver Kumbartzky: Überprüfung der Schallimmissionen ist wichtig

    Zum heute vorgestellten ,,Zwischenbericht über die Vollzugserfahrungen mit dem Überwachungskonzept AltWKA" erklärt der energiepolitische Sprecher und Parlamentarische Geschäftsführer der FDP-Fraktion, Oliver Kumbartzky:

    ,,Die Überprüfung der Schallimmissionen durch Alt-Windkraftanlagen zu veranlassen, war ein richtiger Schritt. Es ist auch richtig, dass bei Überschreitung der Lärmschutzwerte zügig Maßnahmen ergriffen wurden, um den Schall zu reduzieren. Die Bürgerinnen und Bürger in der Nähe von Windkraftanlagen haben ein Recht darauf, dass die Anlagenbetreiber sorgsam mit dem Thema Schallimmissionen umgehen.

    Wir werden uns allerdings darauf einstellen müssen, dass Fragen zum Überwachungsverfahren auftauchen werden. Diesen können wir nur begegnen, wenn das Berechnungsverfahren nachvollziehbar für die Bürgerinnen und Bürger dargestellt wird. Wir sollten auch darüber nachdenken, ob in strittigen Fragen neben den Berechnungen im Rahmen des Überwachungs- konzeptes auch reale Messungen vor Ort durchgeführt werden sollten. Dies werden wir mit unseren Koalitionspartnern diskutieren."

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  • 24.05.2019

    Stephan Holowaty: Digitalisierung und Datenschutz müssen Hand in Hand gehen

    Anlässlich des Tätigkeitsberichts 2019 der Landesdatenschutzbeauftragten Marit Hansen erklärt der digitalisierungs- und datenschutzpolitische Sprecher der FDP-Landtagsfraktion, Stephan Holowaty:

    ,,Die Landesbeauftragte für Datenschutz hat sehr eindrucksvoll aufgezeigt, wieviel Aufklärungsarbeit beim Datenschutz nötig war, aber auch immer noch ist. Besonders erfreulich ist, dass das ULD mehr als 4600 junge Menschen für den Umgang mit personenbezogenen Daten geschult hat. Die Sensibilisierung für den Schutz unserer Daten muss auf allen Ebenen und in allen Lebensbereichen stattfinden.

    Gerade im Zuge der Digitalisierung zeigt sich aber auch, dass sich Datenschutz weiterentwickeln muss. Neue Technologien und Datenschutz müssen Hand in Hand gehen. Wir setzen bei Digitalisierungsprojekten des Landes auf eine enge Mitarbeit des ULD und freuen uns, dass man dort stets mit konstruktiven und fachlich fundierten Lösungsansätzen bereitsteht.

    Die FDP-Fraktion wird dafür sorgen, dass die Chancen der Digitalisierung entschlossen genutzt werden, dabei aber durch klare Leitplanken die Privatsphäre des Einzelnen wirkungsvoll geschützt wird. Dafür brauchen wir ein gut aufgestelltes ULD."

     

     

     

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  • 27.05.2019

    Annabell Krämer: Wir stärken die Kernaufgaben des Landes

    Zum heute vorgestellten Jahresbericht des Landesrechnungshofs erklärt die finanzpolitische Sprecherin der FDP-Landtagsfraktion, Annabell Krämer:

    ,,Wir teilen die Auffassung des Landesrechnungshofs, dass die finanziellen Spielräume für das Land enger werden und somit die Ausgabenanstiege zu begrenzen sind. Das folgt für uns bereits aus der Schuldenbremse, die dauerhaft strukturell ausgeglichene Haushalte vorsieht.

    Für künftig steigende Zinsausgaben haben wir in unserer Finanzplanung genügend Vorsorge getroffen. Zudem werden wir alles dafür tun, den enormen Sanierungsstau des Landes abzubauen. Dazu haben wir die Investitionen auf rund 1,3 Milliarden Euro angehoben, was einen großen Teil des Ausgabenanstiegs seit dem Regierungswechsel erklärt. Zudem haben wir Polizei, Justiz und Schulen personell gestärkt, weil das Land seine Kernaufgaben nicht vernachlässigen darf. Wenn die hohen Personalausgaben kritisiert werden, darf nicht vergessen werden, dass rund drei Viertel aller Stellen auf die Bereiche Polizei, Justiz und Schule entfallen. Das sind Kernaufgaben des Staates, die das Land effektiv und in hoher Qualität erfüllen soll.

    Wir brauchen weiterhin ein hohes Investitionsniveau. Dies erhöht zwar kurzfristig den finanziellen Aufwand, sorgt aber langfristig für eine gute wirtschaftliche Entwicklung und senkt den Sanierungsaufwand."

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  • 28.05.2019

    Oliver Kumbartzky: LNG leistet einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz

    Zur aktuellen Diskussion über den Bau eines LNG-Terminals in Brunsbüttel und der dazugehörigen Infrastruktur erklärt der energiepolitische Sprecher der FDP-Landtagsfraktion, Oliver Kumbartzky:

    „LNG ist die bessere Alternative zum Schiffsdiesel und kann einen wirklichen Beitrag zum Klimaschutz leisten. Wir stehen daher selbstverständlich hinter dem Bau des LNG-Terminals in Brunsbüttel und der dazugehörigen Infrastruktur, wie es auch im Koalitionsvertrag vereinbart ist. . Dabei haben wir auch keinerlei Zweifel, dass das Terminal genehmigungsfähig ist. Stickoxide, Schwefel und Feinstaub werden durch die Nutzung von LNG nahezu vollständig reduziert und auch der CO2-Ausstoß sinkt signifikant. Das ist insbesondere für die Menschen in den Küstenregionen und Hafenstädte ein enormer Gewinn. Dass der Methanschlupf dabei so gering wie möglich gehalten werden muss, ist selbstredend.

    Wer wirklich etwas in Sachen Klimaschutz erreichen möchte, muss sich für die Nutzung von LNG in der Schifffahrt stark machen. Es ist daher unverständlich, wie sich die Deutsche Umwelthilfe jetzt mit aller Kraft gegen Emissionsreduzierungen im Schiffsverkehr aufbäumt und in den Kampf gegen LNG ziehen will. Hier entsteht unweigerlich der Eindruck, dass die Umwelthilfe ideologieverbissen ihr Dasein rechtfertigen möchte. Wir Freie Demokraten wollen hingegen tatsächlich etwas zum Klimaschutz beitragen.

    Das langfristige Ziel ist natürlich die saubere, emissionsfreie Schifffahrt. Allerdings darf man sich nicht der Realität verschließen: Emissionsfreie Antriebe sind gerade für die internationale Schifffahrt noch nicht verfügbar. LNG ist daher die einzig vernünftige Brückentechnologie. Der Aufbau der entsprechenden Infrastruktur ist dabei zukunftsorientiert gedacht. Denn langfristig kann sie auch für sauberes Flüssiggas aus erneuerbaren Energien genutzt werden. Um saubere Power-to-X-Verfahren und die Sektorenkopplung voranzubringen, ist hierbei zunächst aber dringend die Befreiung von der EEG-Umlage notwendig. Denn dieses planwirtschaftliche Instrument verhindert saubere Zukunftstechnologien und ist insgesamt nicht zielführend.“

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  • 28.05.2019

    Jan Marcus Rossa: Hände weg vom Internet! Meinungsäußerung im Internet darf nicht weiter von einer Genehmigung abhängen

    Zu den Äußerungen der CDU-Vorsitzenden Annegret Kramp-Karrenbauer, erklärt der medienpolitische Sprecher der FDP-Landtagsfraktion, Jan Marcus Rossa:

    „Die Äußerungen von Frau Kramp-Karrenbauer empören viele Menschen völlig zu recht. Das Recht auf freie Meinungsäußerung muss auch im Internet gelten. Das muss auch für einen Aufruf gelten, bestimmte Parteien nicht zu wählen. Solche Meinungsäußerungen sind weder neu noch ein Phänomen des Internets. Es besteht für mich kein Zweifel, dass ein solcher Aufruf von der Meinungsfreiheit gedeckt ist und es wäre wünschenswert, hier nicht gleich nach Regulierungen, insbesondere nach Verboten zu schreien.

    Es mag ja sein, dass die Union und insbesondere ihre Bundesvorsitzende mit dem Meinungsdiskurs des 21. Jahrhundert überfordert ist. Das rechtfertigt aber keineswegs Eingriffe in das Recht der freien Meinungsäußerung, solange diese Meinungen nicht gegen bereits bestehende Verbots- und Strafgesetze verstoßen.

    Erschreckender ist aber, dass die Forderungen der CDU-Vorsitzenden in die allgemeine politische Landschaft passen, wenn es um den Versuch der Regulierung des Internets und die Beschränkung der Meinungs- und Medienfreiheit im Internet geht. Schon heute ist festzustellen, dass sich die Landesmedienanstalten in der restriktiven Regulierung des Internets versuchen, indem sie von YouTubern, aber auch von privaten Zeitungsverlagen und anderen Live-Streamern Rundfunklizenzen verlangen. Eine sachliche und auch verfassungsrechtlich gebotene Rechtfertigung für eine Beschränkung der Medien- und Meinungsfreiheit im Internet ist nicht ersichtlich. Wir Freie Demokraten sind der Überzeugung, dass Meinungsäußerung im Internet nicht von einer Genehmigung abhängig gemacht werden darf. Dabei ist es aus unserer Sicht völlig unerheblich, ob ein Video on-demand oder nur linear zur Verfügung gestellt wird. Das Internet ist der Motor einer vielfältiger werdenden Meinungs- und Medienlandschaft und das muss auch so bleiben. Die Gründe für den Genehmigungszwang beim Rundfunk sind hinlänglich bekannt. Sie können und dürfen aber nicht auf das Internet übertragen werden. Betätigungsfreiheit im Internet schafft ja keine rechtsfreien Räume. Auch im Internet ist zwingendes deutsches Recht zu beachten. Das gilt sowohl für das Straf- und Ordnungswidrigkeitenrecht als auch für den Jugendschutz. Die Geltung dieser Vorschriften hängt gerade nicht davon ab, dass bestimmte Angebote im Internet von einer „Rundfunklizenz“ abhängig gemacht werden. 

    Diesen Standpunkt werden wir auch in die laufenden Beratungen zum Medienstaatsvertrag einbringen, in dem für viele Internetangebote eine Genehmigungs- und Anzeigepflicht geregelt werden soll. Wir Freie Demokraten sehen einen Medienstaatsvertrag, der die Freiheit des Internets nicht garantiert, sehr kritisch und werden in den Bundesländern dafür werben, dass sich die Regulierungsfantasien einiger Politiker und Medienanstalten nicht durchsetzen werden. Dennoch brauchen wir einen Medienstaatsvertrag, denn er kann auch dem Ziel dienen, die Medien- und Meinungsfreiheit im Internet zu stärken und zu schützen. Dazu gehören auch Regelungen, wie wir sie aus dem Presserecht kennen. Der Urheber von Meinungen muss erkennbar sein. Meinungsäußerungen müssen die Standards der Wahrheitspflicht erfüllen und Gegen- und Richtigstellungsansprüche müssen durchsetzbar sein. Für solche Regeln brauchen wir aber keine Genehmigungspflicht, bei der der Staat am Ende darüber entscheidet, wer sich wie im Internet wie betätigen darf.

    Im Hinblick auf die Phantasien der CDU-Vorsitzenden aber gilt: Ob gedruckt, gesprochen oder YouTube: Parteien müssen es aushalten, dass jemand öffentlich sagt, dass er sie nicht wählt oder sogar von einer Wahl abrät. Ansonsten gelten die gleichen Grenzen der Meinungsäußerung, wie sonst auch. Zusätzliche Schranken darf es nicht geben. Auch nicht durch die verkorkste Übertragung des analogen Rundfunkbegriffs in die digitale Welt.“

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  • 21.06.2018

    Kay Richert: Mobilität innovativ und technologieoffen gestalten

    Anlässlich des Baubeginns des eHighway an der A1 erklärt der verkehrspolitische Sprecher der FDP-Landtagsfraktion, Kay Richert:

    „Mit dem heutigen Baubeginn des eHighways zeigt Schleswig-Holstein einmal mehr, wie technologischer Fortschritt zugunsten des Landes genutzt werden kann. Das Pilotprojekt zeigt, wie Strom aus erneuerbaren Quellen, der hier in Schleswig-Holstein erzeugt wird, auch bei uns lokal genutzt werden kann. Mit dem Feldversuch können wir erproben, wie wir den energieeffizienten Güterverkehr der Zukunft voranbringen können.

    Durch die Ausgestaltung dieses Pilotprojekts wird zudem deutlich, dass Jamaika für die professionelle und verantwortungsvolle Erprobung neuer Technologien steht. Denn die wissenschaftliche Begleitung des Projekts zeigt, dass hier nicht einfach ideologische Ziele verfolgt werden. Die intensive und unabhängige Analyse des Projekts wird stattdessen dafür Sorge tragen, objektiv Erkenntnisse über eine potenzielle Ausweitung des Projekts zu gewinnen. Schleswig Holstein geht als modernes Bundesland vorbildlich voran!

    Wir Freie Demokraten setzen uns dafür ein, neue Mobilitätskonzepte auszuprobieren und innovative Ansätze zu verfolgen. Wichtig ist dabei, dass sich die Sicherstellung von Mobilität und Klimaschutz gegenseitig nicht ausschließen. Die FDP wird sich daher auch weiterhin technologieoffen für den Einsatz von Innovationen stark machen, um zum Beispiel auch die Wasserstoffwirtschaft bei neuen Mobilitätskonzepten zu berücksichtigen.“

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  • 28.05.2019

    Christopher Vogt: Das Vermeiden des Fahrverbots am Theodor-Heuss-Ring ist der richtige Weg

    Zur Vorstellung des Luftreinhalteplans für die Stadt Kiel heute durch Umweltminister Jan Philipp Albrecht erklärt der Vorsitzende der FDP-Landtagsfraktion, Christopher Vogt:

    „Wir haben uns immer gegen Fahrverbote am Theodor-Heuss-Ring ausgesprochen, deshalb begrüßen wir den Luftreinhalteplan des Umweltministeriums. Der Plan macht deutlich, dass Fahrverbote bis einschließlich 2020 vom Tisch sind. Wir sind uns sicher, dass auch in der weiteren Arbeit das Umweltministerium und die Stadt Kiel alle Anstrengungen unternehmen werden, damit es auch ab 2021 nicht zu Fahrverboten kommt.

    Uns ist wichtig, dass dabei die Stickoxid-Grenzwerte am Theodor-Heuss-Ring eingehalten werden, auch ohne den schwerwiegenden Eingriff eines Fahrverbots. Wir setzen weiterhin auf innovative Maßnahmen zur Luftreinhaltung. Verbote sind nicht das einzige Mittel für Umwelt- und Gesundheitsschutz, wir brauchen zukunftsweisende Lösungen statt Stillstand.“

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  • 29.05.2019

    Dennys Bornhöft: Der Bund muss endlich handeln - Schulgeldfreiheit für ganz Deutschland

    Anlässlich der heutigen Demonstration in Kiel zur Schulgeldfreiheit in den Therapieberufen erklärt der gesundheitspolitische Sprecher der FDP- Landtagsfraktion, Dennys Bornhöft:

    ,,Die bundesweite Umsetzung der Schulgeldfreiheit in den Gesundheitsfachberufen muss kommen. Die Große Koalition hat sich selbst im Koalitionsvertrag dazu verpflichtet: ,Wir wollen das Schulgeld für die Ausbildung in den Gesundheitsfachberufen abschaffen`, jetzt muss sie endlich liefern und Versprochenes umsetzen. Wir in Schleswig-Holstein sind bereits in Vorleistung getreten, indem das Land das Schulgeld übernommen hat. Jetzt muss der Bund nachziehen.

    Es ist höchste Zeit zu handeln. Der Fachkräftemangel in Deutschland steigt, vor allem im Bereich der Gesundheitsfachberufe und damit in den Bereichen Physiotherapie, Logopädie, Ergotherapie sowie den medizinischen Bade- meistern und Masseuren. Diese Berufsgruppe bildet neben den Ärzten und den weiteren Pflegeberufen den Grundstock unserer guten medizinischen Versorgungsstruktur in Deutschland. Und genau diese muss erhalten bleiben.

    Bestehende Berufseinstiegshürden müssen dauerhaft abgeschafft werden, um bereits den Einstieg in den Beruf attraktiver zu gestalten. Daneben muss aber auch der Beruf als solcher moderner ausgestaltet werden. Der Abbau von Bürokratie, eine leistungsgerechte Vergütung und innovative Hilfesysteme sind ein Muss, will man diese Berufsgruppe fit für die Zukunft machen.

    Was wir mit der Kostenfreiheit der Gesundheitsfachberufe zum 1. Januar 2019 in Schleswig-Holstein erreicht haben, sollte dem Bund ein Vorbild sein. Die Schulkosten müssen deutschlandweit entfallen, besser heute als morgen."

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  • 04.06.2019

    Annabell Krämer: Wir treiben die Digitalisierung im Land weiter voran

    Anlässlich des heute von Finanzministerin Monika Heinold bekanntgegebenen Gesetzentwurfs zum Nachtragshaushalt erklärt die finanzpolitische Sprecherin der FDP-Landtagsfraktion, Annabell Krämer:

    ,,Mit dem Nachtragshaushalt nutzen wir die vorhandenen finanziellen Spielräume, um die Digitalisierung im Land weiter voranzutreiben. Wir freuen uns, dass unser Wunsch nach mehr Mitteln für den Ausbau des Glasfaser- netzes berücksichtigt werden konnte. Dank zusätzlicher 8,2 Millionen Euro werden noch mehr Gemeinden mit schnellem Internet ausgestattet. Für den ländlichen Raum ist ein leistungsfähiges Glasfasernetz überlebenswichtig.

    Die Digitalisierung eröffnet neue wirtschaftliche Perspektiven, die wir konsequent nutzen wollen. Das Land wird deshalb auch in den nächsten Jahren weiter kräftig investieren müssen, um eine flächendeckende Versorgung mit schnellem Internet zu erreichen.

    Wir freuen uns zudem über den Startschuss für den Digitalpakt, mit dem wir gemeinsam mit Bund und Kommunen unsere Schulen für das digitale Zeitalter fit machen. Mit den 1,9 Millionen Euro stellen wir die Kofinanzierung der ersten Digitalpakt-Investitionen in diesem Jahr sicher. Der Nachtragshaushalt macht somit unser Land noch ein Stück moderner und zukunftsfähiger.

    Obwohl noch weitere Mehrbedarfe etwa für die Dürrehilfe gedeckt werden, bleibt der Haushalt strukturell ausgeglichen. Das sind gute Nachrichten für die kommende Generation."

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  • 04.06.2019

    Anita Klahn: Kita-Reform biegt auf die Zielgerade ein

    Anlässlich des Kabinettsbeschluss zum Entwurf des Kita-Reformgesetzes erklärt die stellvertretende Vorsitzende und familienpolitische Sprecherin der FDP-Landtagsfraktion, Anita Klahn:

    ,,Die Kita-Reform biegt auf die Zielgerade ein. Der heute vorgestellte Gesetzentwurf zur Kita-Reform 2020 zeigt, dass Schleswig-Holstein künftig einen neuen und innovativen Weg in der Familien- und Bildungspolitik gehen wird. Wir danken Familienminister Dr. Heiner Garg und allen Beteiligten, die diesen großen Reformprozess auf den Weg gebracht haben. Endlich kommen die Kitas in Schleswig-Holstein im 21. Jahrhundert an.

    Wir setzen qualitativ hochwertige Maßstäbe, mit denen wir nicht nur die Vereinbarkeit von Familie und Beruf weiter verbessern werden. Wir bauen auch die Qualität in den Kita-Einrichtungen im Land weiter aus und entlasten die Eltern und Kommunen. Für uns Freie Demokraten ist die Kita-Reform nicht nur ein politischer Auftrag, sondern eine Herzensangelegenheit. Deswegen werden wir die Kitabetreuung und die frühkindliche Bildung weiterhin intensiv begleiten und familiengerecht voranbringen.

    Unser langfristiges Ziel bleibt die Beitragsfreiheit, die aber nicht zu Lasten der Kommunen und der Qualität erreicht werden darf. Bei der frühkindlichen Bildung sind die pädagogischen Inhalte, aber auch die Qualitätsanforderungen entscheidend. Deshalb vereinheitlichen wir die Qualitätsstandards, sodass alle Kinder im Land die gleichen Startchancen erhalten. So tragen wir dazu bei, dass Schleswig-Holstein ein familienfreundliches Bundesland wird, in dem sich Eltern auf eine gute und bezahlbare Betreuung ihrer Kinder verlassen können."

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  • 04.06.2019

    Kay Richert: Semesterticket ist zum Greifen nach

    Zur Zustimmung des Studierendenparlaments der CAU zum landesweiten Semesterticket erklärt der verkehrspolitische Sprecher der FDP-Landtagsfraktion, Kay Richert:

    ,,Wir freuen uns, dass das landesweite Semesterticket bei den Studentenvertretern der Uni Kiel die letzte Hürde genommen hat. Mit der Zustimmung des Studierendenparlaments ist das Semesterticket zum Greifen nah.

    Jetzt steht nur noch die finale Zustimmung der Europa-Uni Flensburg aus, aber auch hier bin ich nach meinen heutigen Gesprächen mit AStA und StuPa-Präsidium zuversichtlich. Denn selbstverständlich bleibt es dabei, dass es nach der Kalibrierungsphase zu einer gemeinsamen Festsetzung des endgültigen Ticketpreises kommt. Wir halten das landesweite Semesterticket nach wie vor für ein sinnvolles und bezahlbares Angebot an die Studenten in Schleswig-Holstein, und zwar sowohl für die Mobilität der Studierenden wie auch aus Umwelt- und Klimagesichtspunkten. Gerade vor dem Hintergrund der Diskussion um klimaschonende Mobilität ist das Semesterticket ein sehr guter Schritt, damit auch mehr junge Menschen den ÖPNV zu attraktiven Konditionen nutzen können."

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  • 04.06.2019

    Jan Marcus Rossa: Öffentlichkeit und Transparenz finden ihre Grenzen bei der Sicherheit von Zeugen

    Zur nicht öffentlichen Sitzung des Parlamentarischen Untersuchungsausschuss am gestrigen Dienstag (3. Juni) erklärt der Obmann der FDP-Landtagsfraktion, Jan Marcus Rossa:

    ,,Die Aufregung um den Ausschluss der Öffentlichkeit am vergangenen Montag ist erstaunlich und in die Kritik an der Entscheidung des Untersuchungsausschusses, die am Ende ja einstimmig gefasst wurde, völlig unverständlich. Möglicherweise hätte der Untersuchungsausschuss die Sicherheit des Zeugen während der Vernehmung gewährleisten können. Allerdings durfte er nicht ignorieren, dass der Zeuge von einem führenden Rocker zum Hauptverantwortlichen für seine Verurteilung zu einer Freiheitsstrafe von 4,5 Jahren gemacht wurde. Damit bestand schon nach meiner persönlichen Einschätzung eine Gefährdungslage über den Vernehmungszeitraum hinaus und es war geboten, die Identität des Zeugen soweit wie möglich zu schützen. Dieser Schutz war nur durch eine nicht öffentliche Vernehmung zu erreichen.

    Wir dürfen die allgemeine Gefahr nicht unterschätzen, der Polizisten dauerhaft ausgesetzt sind, die im Bereich der organisierten Kriminalität als Ermittler, VP-Führer oder Auswerter tätig sind. Gegen anders lautende Kritik habe ich von Polizeiführung und Vertretern des Innenministeriums belastbare Informationen erhalten, die dazu führten, dass der Beschluss, die Vernehmung nicht öffentlich durchzuführen auch mit den Stimmen von SPD und Grünen einstimmig gefasst wurde, um so Leib und Leben eines Landesbeamten bestmöglich zu schützen."

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  • 29.05.2019

    Christopher Vogt: FDP fordert Abschaffung der Mehrwertsteuer bei Bus und Bahn

    Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer will in seinem Maßnahmenkatalog zu Klimazielen im Verkehr u.a. eine Senkung der Mehrwertsteuer bei Tickets im Bahn-Fernverkehr von 19 auf sieben Prozent. Wir fordern dagegen eine Abschaffung der Mehrwertsteuer bei Bus und Bahn.

    Hier das Statement des Vorsitzenden der FDP-Landtagsfraktion Christopher Vogt:

    „Es ist überfällig, dass Herr Scheuer mit konkreten Vorschlägen um die Ecke kommt, wie Emissionen im Verkehrssektor gesenkt werden können. Denn dass auch im Verkehrsbereich die Emissionen reduziert werden müssen, ist ja völlig unstrittig. Minister Scheuer schlägt einige wirklich sinnvolle Maßnahmen wie die Vernetzung und die Digitalisierung des Verkehrs vor. Zudem ist es richtig, auf Technologieoffenheit zu setzen. Statt einseitig Batterieantriebe zu promoten, will Andreas Scheuer auch Wasserstoffantriebe und -infrastruktur stärken. Das unterstützen wir sehr. Es bleibt dabei zu hoffen, dass er auch seinen Kabinettskollegen Peter Altmaier davon überzeugen kann, endlich die EEG-Umlage für saubere Lösungen wie Landstrom und Power-to-X-Verfahren vollständig abzuschaffen. Das würde erheblich dazu beitragen, die Energiewende in Norddeutschland zum Erfolg zu führen.

    Wenn die Bundesregierung schnell und wirkungsvoll etwas für den Klimaschutz tun möchte, gibt es allerdings eine ganz einfache Lösung: Wir schlagen die komplette Befreiung von Bus- und Bahnfahrten von der Mehrwertsteuer vor - und zwar im Fern- als auch im Nahverkehr. Dies sollte auch für Fernbusse und Carsharing gelten. Die bloße Reduzierung des Mehrwertsteuersatzes reicht nicht aus. Mehrwertsteuerfreies Bus- und Bahnfahren würde dabei nicht nur massiv zur Emissionsreduzierung durch die umweltfreundliche Verlagerung des Verkehrs beitragen. Es würde zudem die Steuerlast der Bürgerinnen und Bürger spürbar reduzieren. Die Mehrwertsteuerbefreiung wäre also nicht nur klimaschützend, sondern auch sozialverträglich. Anstatt diejenigen zu bestrafen, die ihr Verhalten nur sehr schwer ändern können, sollte man die Menschen belohnen, die sich bewusst umweltfreundlich verhalten.“

    Christopher Vogt, Fraktionsvorsitzender

    Christopher Vogt
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  • 05.06.2019

    Christopher Vogt: Gläserne Bürger darf es nicht geben

    Anlässlich der heutigen Berichterstattung, dass die Innenminister der Länder auf Grund einer Beschlussvorlage des schleswig-holsteinischen Innenministeriums künftig digitale Spuren aus dem Bereich „Smart Home“ sichten und auswerten sollen dürfen, erklärt der Vorsitzende der FDP-Landtagsfraktion, Christopher Vogt:

    „Der Vorstoß des Innenministers ist nicht mit uns abgestimmt und irritiert uns auch in der Sache. Unsere Skepsis bei der Reform des Polizeigesetzes wird dadurch aber noch einmal bestätigt. Die CDU sollte bei der Suche nach ihrem Profil jetzt nicht über die Stränge schlagen. Der Neid der Innenminister auf die Datensammelfreude der Internetkonzerne ist zwar nicht neu, aber ich empfehle den Innenministern, sich lieber an unserem Grundgesetz als an Amazon und Google zu orientieren. Das Grundgesetz entzieht bestimmte Bereiche des Privatesten aus gutem Grund dem Zugriff des Staates. Anstatt mit amerikanischen und chinesischen Internetkonzernen zu paktieren, sollten sich die Innenminister lieber Gedanken machen, wie sie die Bürger vor deren Datensammelwut schützen können.

    Wir halten nichts davon, bei der Anpassung der Sicherheitsgesetze an das digitale Zeitalter die Bürgerrechte ohne Rücksicht auf Verluste auszuhebeln und immer wieder das Verfassungsgericht zu strapazieren. Man muss da übrigens auch zwischen Strafverfolgung und der Gefahrenabwehr differenzieren. Horst Seehofer und Hans-Joachim Grote müssen nicht unter dem Vorwand der Terrorbekämpfung in jedem Fernseher und Kühlschrank sitzen.

    Wir haben große Zweifel, dass sich die verfassungsrechtlichen Bedenken, die ja offenbar auch die Innenminister selbst haben, einfach ausräumen lassen. Gläserne Bürger darf es nicht geben. Auch im 21. Jahrhundert gibt es Bereiche der Intimsphäre, in denen der Staat nichts verloren hat. Unsere Sicherheitsbehörden brauchen nicht in erster Linie immer neue Befugnisse, sondern eine bessere Ausstattung und Vernetzung. Da haben die schwarzen und roten Sheriffs der Republik noch viel nachzuholen und dabei haben sie dann auch unsere Unterstützung.“

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