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  • 01.04.2020

    Dennys Bornhöft: Herzlichen Glückwunsch zum 25. Dienstjubiläum, Ulrich Hase

    Anlässlich des 25. Dienstjubiläums des Landesbeauftragten für Menschen mit Behinderung, Dr. Ulrich Hase, erklärt der sozialpolitische Sprecher der FDP-Landtagsfraktion, Dennys Bornhöft:

    „Im Namen der FDP-Landtagsfraktion Schleswig-Holstein bedanken wir uns bei Ulrich Hase für seinen langjährigen Einsatz und sein Engagement für die Belange benachteiligter Menschen im Land. Bereits seit dem 01.04.1995 setzt er sich dabei für gleichwertige Lebensverhältnisse, den Abbau von Vorurteilen und ein unterschiedsloses Miteinander von Menschen jedweder körperlichen und/oder geistlichen Konstitution im Land ein. Als zentraler Ansprechpartner für die Belange benachteiligter Menschen im Land engagiert er sich in Fragen der Barrierefreiheit, Diskriminierungen, der weiteren Umsetzung der UN-Behindertenkonvention und vieler weiterer Themen. Die 565.000 Menschen mit anerkannter Behinderung im Land haben damit in Ulrich Hase und seinem Team einen starken Vertreter für ihre Anliegen gefunden.

    Abschließend wünsche ich Ulrich Hase sowie seinem Team alles Gute für die Zukunft. Seien Sie sich sicher, dass wir Freien Demokraten auch weiterhin an Ihrer Seiten stehen werden und Sie in Ihrer wichtigen Arbeit für gleichwertige und unterschiedslose Lebensverhältnisse im Land unterstützen werden, bei dem Artikel 3 unseres Grundgesetzes stets unsere Richt-schnur sein wird.“  

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  • 03.04.2020

    Kay Richert: Wir sichern Arbeitsplätze im Mittelstand

    Zur Bereitstellung von Liquiditätshilfen für Unternehmen mit 11 bis 50 Mitarbeitern erklärt der wirtschaftspolitische Sprecher der FDPLandtagsfraktion, Kay Richert:

    „Die Corona-Krise ist unter anderem für die Wirtschaft im Land eine enorme Herausforderung. Ich freue mich daher sehr, dass Schleswig-Holstein auf Vorschlag der FDP-Landtagsfraktion jetzt auch Liquiditätshilfen für die schleswig-holsteinischen Unternehmen mit 11 bis 50 Mitarbeitern bereitstellen wird. Mit zusätzlichen 150 Millionen Euro schließen wir damit diese Förderlücke des Bundesprogramms.
    Dies ist in diesen schwierigen Zeiten eine wichtige Maßnahme zur Sicherung von Arbeitsplätzen im Mittelstand.

    Der Ansturm auf die bereits bestehenden Hilfsprogramme des Landes zeigt, wie wichtig und notwendig unsere Maßnahmen sind.“

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  • 03.04.2020

    Jörg Hansen: Corona darf das Vereinsleben nicht zerstören

    Zu den von der Jamaika-Regierung beschlossenen Soforthilfen für den Sport in Schleswig-Holstein erklärt der sportpolitische Sprecher der FDP Landtagsfraktion, Jörg Hansen:

    „Jamaika tritt den Auswirkungen der Krise an allen Fronten beherzt entgegen. Ich freue mich besonders, dass wir auch ein starkes Signal für die Zukunft des Breitensports in Schleswig-Holstein setzen. Die Corona-Pandemie darf die Vereinsstruktur in Schleswig-Holstein nicht zerstören. Das wäre nicht nur für den Sport, sondern für die gesamte Gesellschaft verheerend. Teamgeist, Solidarität und Fairness sind die Werte, die uns durch diese Zeit bringen werden und es sind zugleich die Grundpfeiler des Sports. Es ist daher wichtig, dass die Vereine die jetzt eintretende existenzbedrohende Situation überbrücken können. So werden wir diese wichtigen Werte auch nach der Krise weiter leben und fördern können.

    Gefördert wird, wer in existenzbedrohende Situationen wegen Corona kommt. Damit stellen wir eine bedarfsgerechte Förderung sicher. Schleswig-Holstein hat viele Vereine, zusammen sind wir aber ein starkes Team. Ich danke allen Beteiligten, die das mit dieser Entscheidung so schnell unter Beweis gestellt haben.“

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  • 03.04.2020

    Dennys Bornhöft: Eine echte finanzielle Anerkennung muss steuerfrei sein

    Zum Beschluss der Jamaika-Regierung, sich für eine finanzielle Anerkennung der Pflegekräfte einzusetzen, erklärt der gesundheitspolitische Sprecher der FDP-Landtagsfraktion, Dennys Bornhöft: „

    Sehr viele Menschen leisten derzeit Großartiges, um die Corona-Krise zu bewältigen. Darunter all diejenigen, die im Bereich Pflege und medizinischer Versorgung arbeiten. Es ist daher richtig, dass alle in unserem Land tätigen Pflegekräfte eine Anerkennung dafür erhalten sollten, auch ohne Examen. Gesundheitsminister Jens Spahn muss sich jetzt in der Bundesregierung dafür stark machen, denn die beste Lösung wäre eine bundesweite über die Pflegekassen. Gleiches gilt für den Bundesfinanzminister, denn ein Bonus, auf den Steuern erhoben werden, ist ein Tropfen auf dem heißen Stein. Eine echte finanzielle Anerkennung muss steuerfrei sein.

    Ein Bonus ist aber kein Allheilmittel, schon gar nicht für die Zeit nach der Corona-Krise. Unser oberstes Ziel ist daher, die Pflege insgesamt zu stärken. Einiges haben wir im Land bereits angepackt und beispielsweise die Pflegeausbildung gestärkt, um mehr Pflegekräfte auszubilden. Denn Überstunden bauen sich nicht durch mehr Geld ab, wir brauchen mehr Pflegekräfte.“

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  • 07.04.2020

    Annabell Krämer: Für die Bewältigung der Krise müssen wir weiter schnell und unbürokratisch helfen

    Zum heute von Finanzministerin Monika Heinold vorgestellten zweiten Nachtragshaushalt, in dem die Corona-Hilfen auf eine Milliarde Euro verdoppelt werden, erklärt die finanzpolitische Sprecherin der FDPLandtagsfraktion, Annabell Krämer:

    „Die aktuelle Ausnahmesituation erfordert einen handlungsfähigen Staat, der die Zahlungsfähigkeit unserer Wirtschaft sichert und die Voraussetzungen für eine rasche Erholung des Landes nach der Krise schafft. Schnelle und unbürokratische Hilfen sind das Gebot der Stunde. Zur Finanzierung der zahlreichen Maßnahmen ist eine Kreditaufnahme des Landes unvermeidbar. Mit dem zweiten Nachtragshaushalt wollen wir die finanziellen Spielräume des Landes in der Corona-Krise auf eine Milliarde Euro verdoppeln.

    Mit 650 Millionen Euro greifen wir insbesondere der mittelständischen Wirtschaft unter die Arme, helfen gesellschaftlichen Einrichtungen im gesamten Land und stärken unser Gesundheitssystem. Die weiteren 350 Millionen Euro sind dafür da, zukünftige Bedarfe für die Bewältigung der Corona-Krise zu decken. Es ist sinnvoll, wenn der Finanzausschuss flexibel und schnell über die weiteren Ausgaben entscheiden kann. Auch in dieser Situation werden wir verantwortlich mit dem Geld der Steuerzahler umgehen.

    Dort, wo Gesundheit und Arbeitsplätze in Gefahr sind, werden wir weiterhin mit finanziellen Hilfen unter die Arme greifen.“

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  • 08.04.2020

    Annabell Krämer: Finanzämter sollten den Unternehmen helfen dürfen

    Zur Forderung der Steuerberaterkammer Schleswig-Holstein, dass es den Finanzämter ermöglicht werden soll, den Unternehmen kurzfristig zu mehr Liquidität zu verhelfen, erklärt die finanzpolitische Sprecherin der FDP-Landtagsfraktion, Annabell Krämer:

    „Millionen von Unternehmen in Deutschland kämpfen um ihre Existenz. Sie sind durch den verordneten Shutdown mit ungeahnten Umsatzeinbrüchen, aber auch Zuliefererproblemen konfrontiert. Um diese unverschuldete Notsituation zu bekämpfen, haben Bund und Länder schnell umfassende Hilfsprogramme aufgelegt. Auch Schleswig-Holstein greift seiner mittelständischen Wirtschaft energisch unter die Arme. Aus unserer Sicht können aber auch die Finanzämter helfen.

    In einem ersten Schritt verhindern bereits zinslose Steuerstundungen und herabgesetzte Steuervorauszahlungen, dass dringend benötigte Liquidität aus den Unternehmen abfließt. In einem zweiten Schritt plädieren wir dafür, dass die Finanzämter direkte Liquiditätsspritzen geben können. Denn der Steuerstaat konnte sich auf die Unternehmer immer verlassen. Jetzt kann er ihnen etwas zurückgeben! Wir unterstützen daher den Vorschlag der Steuerberaterkammer Schleswig-Holstein, dass von der Corona-Krise betroffene Unternehmen im abgelaufenen Geschäftsjahr eine steuerfreie Rücklage in Höhe von bis zu 300.000 Euro bilden können. Eine solche Rücklage würde den Gewinn des letzten Jahres mindern und somit für einen Rückfluss bereits geleisteter Steuerzahlungen sorgen. In den folgenden Geschäftsjahren könnte die steuerfreie Rücklage wieder schrittweise gewinnerhöhend aufgelöst werden.

    Ein solches Instrument kommt der ‚negativen Gewinnsteuer‘ gleich, die von der FDP-Bundestagsfraktion bereits seit Wochen gefordert wird. Wir machen uns deshalb für eine entsprechende Änderung des Einkommensteuergesetzes auf Bundesebene stark. Im Zusammenspiel mit Verbesserungen bei der nachträglichen Verlustverrechnung können wir damit eigentlich gesunden Unternehmen, die in der Vergangenheit eine entsprechende Steuerlast zu schultern hatten, effektiv helfen. Nicht nur die Förderbanken können mit den beschlossenen Kredit- und Zuschussprogrammen unverschuldete Insolvenzen abwenden helfen, sondern auch die Finanzämter.“

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  • 31.05.2018

    Jörg Hansen: Unsere Gedanken sind bei den Verletzten der Messerattacke

    Zur Messerattacke gestern Abend am Flensburger Bahnhof erklärt der polizeipolitische Sprecher der FDP-Landtagsfraktion, Jörg Hansen:

    „Unsere Gedanken und Wünsche sind bei den beiden Verletzten der Messerattacke, darunter eine jungen Polizistin, die couragiert in eine eskalierende Situation eingegriffen hat. Trotz des Risikos für ihr eigenes Leben hat sie sich ihrer Verantwortung gestellt, als der Zugbegleiter um Hilfe rief. Das verdient unsere uneingeschränkte Anerkennung.

    Der Gebrauch einer Schusswaffe ist für jeden Polizisten mit einer großen psychischen Belastung verbunden. Wir wünschen der jungen Frau, dass sie ausreichend Unterstützung erhält, um die Geschehnisse schnell und gut zu verarbeiten.“

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  • 08.04.2020

    Kay Richert: Auch Reinigungskräfte sind systemrelevant

    Zum offenen Brief des DGB SH Nordwest, der IG BAU sowie der Betriebsratsvorsitzenden von DIAKO Service und Malta Clean Service, in dem sie eine bessere öffentliche Wertschätzung anmahnen, erklärt der wirtschafts- und arbeitsmarktpolitische Sprecher der FDP-Landtagsfraktion, Kay Richert:

    „Natürlich haben Gewerkschaften und Betriebsräte Recht, wenn sie Reinigungskräfte als systemrelevant für das Gesundheitswesen bezeichnen. Der Einsatz der vielen Frauen und Männer im Reinigungsgewerbe macht die gute Arbeit des medizinischen Fachpersonals erst möglich, ohne sie könnten die hohen Hygienestandards nicht eingehalten werden. Ich anerkenne das ausdrücklich.

    Ein System zeichnet sich durch viele Räder aus, die verlässlich ineinandergreifen. Alle diese Räder sind systemrelevant und ein sehr wichtiges Rad im Getriebe sind die Reinigungskräfte. Ich finde es deswegen richtig, die Reinigungskräfte auch als systemrelevant zu bezeichnen. Auch Reinigungskräfte sollten als Anerkennung ihrer Leistungen in dieser Krise einen Bonus ihres Arbeitgebers steuerfrei erhalten dürfen.

    Neben Reinigungskräften, Medizinern und Pflegekräften gibt es noch viele weitere Menschen, die täglich ihr Bestes für unser Wohl und unsere Gesundheit geben. Sie alle sind systemrelevant und ihnen allen muss unsere Anerkennung und Dankbarkeit gelten.

    Unsere Pflegekräfte und Ärzte machen eine tolle Arbeit – aber sie stehen nicht alleine. Die bisherige Diskussion erscheint noch etwas ungeordnet und steht vielleicht auch unter dem Eindruck der kontroversen Diskussion um die Pflegeberufekammer im letzten Jahr.“

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  • 09.04.2020

    Annabell Krämer: Kommunen können nicht auf die Grundsteuer verzichten

    Zur heutigen Ankündigung von Finanzministerin Monika Heinold, dass Schleswig-Holstein bei der Grundsteuerreform das Bundesmodell umsetzen wird, erklärt die finanzpolitische Sprecherin der FDP-Landtagsfraktion, Annabell Krämer:

    „Es ist kein Geheimnis, dass wir das Bundesmodell zur Grundsteuer immer noch zu bürokratisch, streitanfällig und teuer finden. Wir favorisieren deshalb weiterhin das einfache Flächenmodell, das ohne die aufwändige Erhebung von Grundstücks- und Gebäudewerten auskommt.

    Leider konnten wir uns innerhalb der Jamaika-Koalition nicht auf ein vom Bundesmodell abweichendes, eigenes Grundsteuergesetz verständige Deshalb macht es für uns auch keinen Sinn, die Vorbereitungen der Finanzverwaltung auf die Grundsteuerreform zu blockieren. Wir wollen nicht riskieren, dass unsere Kommunen im Jahr 2025 auf die Erhebung der Grundsteuer verzichten müssen. Das wäre unverantwortlich, ändert aber nichts an unserer politischen Positionierung. Schleswig-Holstein wird auch zu einem späteren Zeitpunkt die Länderöffnungsklausel nutzen können, um zum Beispiel auf das Flächenmodell einzuschwenken. Dann könnten wir auch auf die Erfahrungen anderer Bundesländer wie Bayern zurückgreifen, die bereits angekündigt haben, vom Bundesgesetz abzuweichen.

    Wir verbauen mit unserer Entscheidung nicht die Chance auf ein besseres Landesgesetz in der Zukunft, aber respektieren den Wunsch der Finanzverwaltung, mit den langwierigen Vorbereitungen auf die Grundsteuerreform beginnen zu können. Als Koalition muss es dabei unser Ziel sein, den Personalmehrbedarf für die Neubewertung von Grund und Boden so gering wie möglich zu halten.“

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  • 14.04.2020

    Anita Klahn: Rasche und gute Einigung im Sinne der Eltern

    Zur Verständigung zwischen dem Sozialministerium und den kommunalen Spitzenverbänden über die weitere Umsetzung der Kita-Reform erklärt die stellvertretende Vorsitzende und familienpolitische Sprecherin der FDP Landtagsfraktion, Anita Klahn:

    „Ich danke den kommunalen Landesverbänden und der Landesregierung für die rasche und gute Einigung im Sinne unserer schleswig-holsteinischen Eltern. Mit der heutigen Unterzeichnung des ‚Letter of Intend‘ wird der zeitliche Ablauf der Kita-Reform an die aktuellen Geschehnisse im Rahmen der Coronavirus-Pandemie angepasst. Die Reform wird dadurch nunmehr in zwei Phasen umgesetzt werden.

    Ab dem 1. August 2020 wird wie geplant der Elterndeckel, die Geschwisterermäßigung sowie erstmals eine einheitliche Sozialstaffel eingeführt werden. Auch die Kita-Datenbank als serviceorientiertes Elternportal wird planmäßig verpflichtend eingeführt. Eltern werden sich hierdurch unverbindlich auf freie Kitaplätze bewerben können. Zudem werden sie sich über ihre Wunsch-Kita oder die, die es einmal werden könnte, informieren können.

    Phase zwei, und damit die abschließende Umsetzung der Kita-Reform 2020, wird am 1. Januar 2021 erfolgen. An diesem Tag wird der Dreiklang aus Elternentlastung, kommunaler Entlastung und Qualitätsverbesserungen endlich Realität werden.

    Auch für die Corona-bedingten Schließungen im Bereich Krippe, Kita, Hort und Kindertagespflege hat die Landesregierung eine Lösung erarbeitet. 50 Millionen Euro werden den Kommunen zur Verfügung gestellt, um die durch den Wegfall der Elternbeiträge entstandenen Kosten für zwei Monate zu übernehmen.“

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  • 14.04.2020

    Stephan Holowaty: Eine Corona-App muss möglichst sicher, anonym und freiwillig sein.

    Zur Diskussion über eine mögliche Zwangsinstallation von einer Corona-Tracking-App äußert sich unser digitalpolitischer Sprecher, Stephan Holowaty: 

    „Wir als FDP Landtagsfraktion befürworten den freiwilligen Einsatz einer App entsprechend des vorgeschlagenen europäischen PEPP-PT-Projektes. Wir sind der Überzeugung, dass eine solche App, auf freiwilliger Basis eingesetzt, dazu dienen kann, gefährdete Personen zu identifizieren. Bedenken hinsichtlich des Datenschutz, die sich insbesondere aus der Bluetooth-Nutzung ergeben, können durch die Vorgehensweise des PEPP-PT-Projekts noch ausgeräumt werden. Wir halten daher eine gemeinsame europäische Lösung nach diesem Muster für grundsätzlich grundrechtsverträglich. Die Corona-App muss möglichst sicher, anonym und freiwillig eingesetzt werden.

    Eine zwangsweise Installation von Corona-Apps auf digitalen Endgeräten lehnen wir grundsätzlich ab. Dies untergräbt das Vertrauen der Bürgerinnen und Bürger in eine verantwortungsvolle Datennutzung und widerspricht allen Grundsätzen des Datenschutzes und der Datensicherheit. 

    Die Coronakrise darf kein Vorwand dafür sein, zwangsinstallierte Überwachungs-Apps zur flächendeckenden Überwachung der Bürgerinnen und Bürger durchzusetzen. Auch in einer Krise müssen die Grundrechte der Bürgerinnen und Bürger geschützt werden.“

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  • 17.04.2020

    Anita Klahn: Vergleichbare Schulabschlüsse sind wichtig

    Zur heutigen Sitzung des Bildungsausschusses erklärt die stellvertretende Vorsitzende und bildungspolitische Sprecherin der FDP-Landtagsfraktion, Anita Klahn:

    „Die heute im Bildungsausschuss verkündete schrittweise Öffnung der Schulen halten wir bei der aktuellen Gefährdungslage für die richtige Maßnahme. Es muss jetzt in einem ersten Schritt darum gehen, den Schülerinnen und Schülern der Abschlussjahrgänge das Ablegen der Prüfungen zu ermöglichen, damit wir ihnen nicht die Chancen auf einen gerechten und bundesweit vergleichbaren Abschluss verbauen.

    Wir begrüßen es daher, dass nach ausführlicher Vorarbeit jetzt die entsprechenden Rahmenbedingungen feststehen, unter welchen Voraussetzungen die Prüfungen für das Abitur und die allgemeinen Abschlüsse durchgeführt werden können. In enger Absprache mit den Schulträgern wollen wir den Schulen dabei die nötige Flexibilität einräumen, damit die Schutzmaßnahmen von jeder einzelnen Schule vor Ort individuell gestaltet werden können.

    Parallel müssen wir die Schulen von bürokratischen Hürden bei der Beantragung von Digitalpaktmitteln befreien, damit auch alle diejenigen berücksichtigt werden, die noch nicht wieder in den regulären Unterricht können. Beispielsweise könnte die Vorlage eines detaillierten Medienkonzeptes seitens der Schule überdacht werden, um so schneller die benötigten Mittel des Digitalpaktes auszahlen zu können. Nur so würden wir sichergehen, dass ausnahmslos alle Schülerinnen und Schüler Zugang zu digitalen Lernmitteln erhalten und niemand durch die Krise benachteiligt wird.“

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  • 16.04.2020

    Jörg Hansen: eSport die Vorbehalte nehmen - er ist wichtiger denn je

    Zur gemeinsamen Kampagne „Play apart together“ von Weltgesundheitsorganisation und Spieleherstellern erklärt der sportpolitische Sprecher der FDP-Landtagsfraktion, Jörg Hansen:

    „In einer Zeit, in der Kontaktsportarten unmöglich sind, erweist sich der eSport als gute Alternative. Wir unterstützen daher ausdrücklich die Kampagne ‚Play apart together‘. Auf Distanz zusammen spielen und trainieren ist dieser Tage wichtiger denn je, um soziale Kontakte zu pflegen und Gesundheitsrisiken zu vermeiden. Die Distanz ist ein bestimmender Faktor für die Eindämmung des Virus.

    Es spricht daher vieles für die Ausweitung dieses Booms: Spielen hilft gegen den Lagerkoller. Und eben nicht nur die klassischen Brettspiele werden wieder aus den Schubladen hervorgeholt, auch die Konsolen werden genutzt oder neu ausprobiert. Wenn die Bundesliga pausiert, wird man auf dem Bildschirm selbst zum Akteur. Statt eSport zu verteufeln, sollte sich der Blick für die Potentiale öffnen. Selbst die Weltgesundheitsorganisation hat das erkannt und arbeitet sogar mit namhaften Spieleherstellern zusammen.

    Jetzt gilt es, Vorbehalte gegen den eSport abzubauen. Wir haben uns stets für sinnvolle Rahmenbedingungen für den eSport stark gemacht und die zahlreichen Förderanträge von Vereinen, die ein eSport-Angebot schaffen wollen, bestätigen uns in unserer Arbeit. Schleswig-Holstein soll zum eSport-Land Nr. 1 werden. Dafür werden wir uns weiter stark machen.“

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  • 17.04.2020

    Infektionsschutz nur im Rahmen der Verfassung zulässig

    Zu den Entscheidungen des Bundesverfassungsgerichts zum Verbot von Gottesdiensten vom 10.04.2020 und zu Versammlungsverboten vom 15.04.2020 sagen die rechtspolitischen Sprecher der Jamaika Koalition Claus Christian Claussen, CDU, Burkhard Peters, Bündnis 90/Die Grünen, und Jan Marcus Rossa, FDP:

    "Die beiden Entscheidungen des Bundesverfassungsgerichts zum Verbot von Gottesdiensten vom Karfreitag und zu Versammlungsverboten vom 15.04.2020 erinnern die Regierungen und die Behörden eindrucksvoll daran, dass auch in einer Notlage, wie sie durch die Corona-Pandemie ausgelöst worden ist, die Grundrechte und insbesondere die Freiheitsrechte der Bürgerinnen und Bürger in diesem Land weiterhin strikt zu beachten sind. Auch Infektionsschutzmaßnahmen müssen in jeder Hinsicht verhältnismäßig sein, nur so ist gewährleistet, dass die breite Akzeptanz freiheitsbeschränkender Maßnahmen in unserer Bevölkerung auch in Zukunft erhalten bleibt." so die rechtspolitischen Sprecher übereinstimmend."

    Der rechtspolitische Sprecher der FDP-Fraktion, Jan Marcus Rossa, hebt hervor:

    "Ich bewerte es als außerordentlich kritisch, dass Gottesdienste auch über den 19.04.2020 verboten sein sollen. Das lässt sich vor dem Hintergrund der Lockerungen von Schutzmaßnahmen im Bereich des Einzelhandels nicht mehr rechtfertigen und ich fühle mich durch die Karfreitagsentscheidung des BVerfG bestätigt. Hier hat das höchste deutsche Gericht sehr deutlich zum Ausdruck gebracht, dass die verfassungsrechtlichen Hürden für eine Aufrechterhaltung des generellen Verbots so hoch sind, dass ich mir eine Beendigung dieses Verbots gewünscht hätte. Dass die Landesregierungen bundesweit den Menschen gerade in Krisenzeiten den Zugang zu Gottesdiensten verweigern, ist ein falsches Signal und wir sollten uns an die Schutzpflichten erinnern, die der Staat gegenüber den Religionsgemeinschaften und ihren Gläubigen ohne Frage hat."

    Der rechtspolitische Sprecher der CDU-Fraktion, Claus Christian Claussen, erklärt weiter: "Gerade die Entscheidung des BVerfG zur Unzulässigkeit genereller Versammlungsverbote belegt, dass auch in Krisen die Behörden an rechtsstaatliche Gepflogenheiten gebunden bleiben und im Einzelfall sehr genau abzuwägen haben, wenn sie Grundrechte wie die Versammlungsfreiheit beschneiden wollen. Unsere Landesregierung hat deshalb in ihrer Landesverordnung von Anfang an klargestellt, dass Versammlungen auch während der Corona-Pandemie möglich sein müssen, wenn die erforderlichen Schutzmaßnahmen gewährleistet sind."

    Burkhard Peters, rechtspolitischer Sprecher der Fraktion von Bündnis 90/Die Grünen, erklärt: "Vor dem Hintergrund der jüngsten Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts halte ich eine Diskussion darüber für erforderlich, ob es verfassungsrechtlich zu verantworten ist, dass Versammlungen in geschlossenen Räumen generell und ohne Ausnahme verboten sind. Hier muss zügig nachgebessert werden, denn der Schutz von Versammlungen in geschlossenen Räumen ist nach unserer Verfassung sogar höher als der Schutz von Demonstrationen unter freiem Himmel. "

     

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  • 17.04.2020

    Jan Marcus Rossa: Entscheidung des PUA ist richtig

    Zur heutigen Sitzung des Parlamentarischen Untersuchungsausschusses erklärt der Obmann der FDP-Landtagsfraktion, Jan Marcus Rossa:

    „Der Untersuchungsausschuss hat heute entschieden, dem früheren Landespolizeidirektor den Status eines Betroffenen nicht zuzuerkennen. Dafür sprechen triftige Gründe. Im Kern geht es dem Untersuchungsausschuss nicht darum, persönliche Verantwortlichkeiten von einzelnen Landesbeamten aufzuklären. Es geht um die Frage, ob in der Landespolizei systematisch gemobbt wurde und ob Strukturen innerhalb der Landespolizei das Mobbing begünstigt haben.

    Trotz der Vorwürfe, die hier im Raum stehen und von verschiedenen Zeugen erhoben wurden, richtet sich die Untersuchung nach dem Sinn des Untersuchungsgegenstandes nicht gegen einzelne Führungsbeamte. Das rechtfertigt meines Erachtens, den früheren Landespolizeidirektor nicht als Betroffenen zu behandeln. Ich habe durchaus Verständnis, dass das von anderen Mitgliedern im Untersuchungsausschuss anders beurteilt wird, halte aber die Entscheidung des Untersuchungsausschusses zum jetzigen Zeitpunkt für richtig.“

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  • 17.04.2020

    Christopher Vogt zu TOP 1 „Regierungserklärung zur Corona-Krise“

    In seiner Rede zu TOP 1 (Regierungserklärung zur Corona-Krise) erklärt der Vorsitzende der FDP-Landtagsfraktion, Christopher Vogt:

    „Ich bin sehr froh, dass wir heute diese Parlamentssitzung machen und öffentlich darüber debattieren, wie es die nächsten Wochen und Monate im Land weitergehen kann. Unsere liberale Demokratie ist auch in einer solchen Jahrhundertkrise keine Schwäche unserer Gesellschaft, sondern ein großes Glück.

    Ich danke dem Ministerpräsidenten für seine Regierungserklärung! Diese Landesregierung macht in dieser tiefgreifenden Krise einen wirklich guten Job! Respekt und Anerkennung dafür, lieber Daniel Günther! Seit Wochen müssen sehr viele weitreichende Entscheidungen in kürzester Zeit getroffen und kommuniziert werden. Das ist nun wahrlich kein Spaziergang und deshalb gilt mein Dank insbesondere dem Gesundheitsministerium, lieber Heiner Garg, aber auch allen anderen Ministerien und deren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern!

    Die bisherigen Maßnahmen in Schleswig-Holstein waren drastisch, aber sie waren auch erfolgreich. Katastrophale Zustände, wie sie zum Teil in anderen Regionen Europas oder auch USA entstanden sind, konnten hier bisher zum Glück vermieden werden. Das war vor einigen Wochen alles andere als selbstverständlich. Das liegt an dem entschlossenen Krisenmanagement, aber vor allem an der großen Disziplin der Bürgerinnen und Bürger, die die kurzfristig beschlossenen Maßnahmen nachvollziehen konnten und akzeptiert haben. Wir lernen beim Umgang mit diesem tückischen Virus jeden Tag dazu, aber es gibt noch immer zu viele Ungewissheiten, die das Management erheblich erschweren. Wir wissen nicht, wann es einen Impfstoff geben wird. Bis dahin werden wir den Umgang mit diesem Virus managen müssen. Wir werden unsere Lebensweise nicht nur für einige Wochen stark verändern müssen, sondern mindestens über Monate. Ich halte aber wenig bis gar nichts davon, von einer ‚neuen Normalität‘ zu sprechen, denn dies ist nichts, woran wir uns gewöhnen wollen.

    Man muss sich nichts vormachen: Die Wiederöffnung des öffentlichen Lebens wird schwieriger werden als der Lockdown. Die Akzeptanz des weiteren Krisenmanagements wird mit Sicherheit in erster Linie davon abhängen, ob die Menschen die einzelnen Maßnahmen nachvollziehen können. Dafür braucht es klare Kriterien und entsprechende Perspektiven für die Menschen. Die Weiterentwicklung der Maßnahmenpakete muss jeweils verantwortbar, verhältnismäßig und logisch sein und klar kommuniziert werden. Allein die Kommunikation wird eine große Herausforderung werden, wie wir ja auch heute wieder sehen. Und da haben meines Erachtens auch die Medien eine Verantwortung, zum Beispiel bei der Gestaltung von Überschriften.

    Meines Erachtens muss vor allem die Reduzierung von Kontakten im Fokus bleiben und nicht die Einschränkung der Bewegungsfreiheit der Menschen. Abstand halten und auf Hygiene achten sind extrem wichtig. Wir brauchen noch mehr Tests, mehr Kapazitäten in Gesundheitsämtern und Krankenhäusern und vor allem ausreichend Schutzbekleidung für das Personal in Medizin und Pflege. Die Sinnhaftigkeit des Tragens eines Mund-Nasen-Schutzes in der Öffentlichkeit wird ja offenbar auch unter Experten unterschiedlich gesehen. Wenn es das Gegenüber auch nur ein bisschen schützt und Material vorhanden ist, sollte man es tun und damit entsprechend Rücksicht nehmen.

    In unserem Staat bedarf stets die Aufrechterhaltung von Grundrechtseingriffen der Rechtfertigung und nicht deren Aufhebung. Wir können es uns mit Blick auf die verfügbaren medizinischen Kapazitäten und die Entwicklung der Reproduktionszahl – also der Ansteckungsrate – auf aktuell 0,7 zum Glück erlauben, das öffentliche Leben in Deutschland behutsam Schritt für Schritt wieder zu öffnen. Es kann dabei natürlich Rückschritte geben. Deshalb ist auch die zunehmende öffentliche Diskussion über das Pro und Contra von Maßnahmen richtig und auch notwendig. Die Gesundheit der Bürgerinnen und Bürger steht im Vordergrund. Wir müssen Zustände wie in der Lombardei oder wie in New York auf jeden Fall verhindern. Da sind wir auf einem guten Weg, aber noch lange nicht über den Berg. Wir müssen vor allem ältere und vorerkrankte Menschen schützen. Wir müssen aber auch die wirtschaftliche Existenz der Menschen schützen. Gesundheit und Wirtschaft sind ja keine kompletten Gegensätze, sondern bedingen sich auch einander. Wir wollen auch unbedingt, dass Demokratie, Rechtsstaat und Soziale Marktwirtschaft keinen nachhaltigen Schaden nehmen. Und wir müssen die soziale Spaltung der Gesellschaft verhindern. Schon jetzt ist klar, dass die Krise die Menschen sehr unterschiedlich trifft. Und wir müssen uns darum kümmern, dass Europa wieder enger zusammenrückt und nicht auseinanderfällt. Die Bundesgrenze zu Dänemark sollte deshalb nicht länger Beschränkungen unterliegen als dringend erforderlich. Und solange wir medizinische Kapazitäten frei haben, sollten wir damit unseren europäischen Mitbürgern helfen. Das tun wir bereits in Kiel und Lübeck und das sollten wir auch unbedingt weiterhin tun.

    Die Öffnung des Einzelhandels ist für die wirtschaftliche Existenz vieler Menschen von elementarer Bedeutung. Bestimmte Auflagen sind natürlich notwendig. Das ist aber auch kein Problem. Die Menschen haben sich bereits darauf eingestellt. Die Begrenzung auf 800 Quadratmeter leuchtet mir allerdings nicht ein. Man will damit ja Menschenaufläufe verhindern. Ich befürchte, dass sich dies eher kontraproduktiv auswirken wird. Ich lasse mich da aber gerne eines Besseren belehren. Wir tragen dies als politischen Kompromiss in diesem ersten Schritt mit. Ich bin aber sehr froh und dankbar, dass wir auch die Läden in Shoppingcentern mit einer Verkaufsfläche von bis zu 800 Quadratmetern öffnen werden, und dass größere Läden auf dieser Fläche ebenfalls wieder öffnen dürfen. Ich bin auch dafür, vorübergehende Sonntagsöffnungen zu ermöglichen, um auch damit für Entzerrung zu sorgen.

    Den Tourismus, von dem bei uns sehr viele Menschen leben, werden wir ebenfalls schrittweise wieder zulassen. Der Beginn muss bei der Nutzung von Zweitwohnungen gemacht werden, dann folgen Ferienwohnungen und Hotels. Und wir brauchen eine Perspektive für die Gastronomie. Viele Betriebe können ihre Kosten durch Außer-Haus-Verkauf einigermaßen decken, aber das ist nur ein kleiner Trost. Hier muss weiter über sinnvolle Auflagen gesprochen werden, um dies in einem der nächsten Schritte ermöglichen zu können, wenn es die Virus-Ausbreitung denn erlaubt.

    Sehr wichtig sind uns auch klare Signale, um unsere Metropolregion wieder mit Leben zu füllen. Unser touristisches Betretungsverbot dient ja dazu, vorübergehend Menschenansammlungen an den touristischen Hotspots zu vermeiden. Der ‚kleine Grenzverkehr‘ in der Metropolregion muss möglich sein und Jogger und Spaziergänger an der Landesgrenze sind keine Touristen – zumindest keine, die ein Problem sind. Die Zweitwohnungsnutzung auf dem Festland ist aber ein kommunales Thema. Ich sehe für ein Verbot spätestens jetzt keine Notwendigkeit mehr und deshalb muss dies auch ein Ende haben. Dies betrifft ja übrigens nicht die Kreise im Hamburger Umland und auch nicht nur Menschen aus anderen Bundesländern, sondern auch Schleswig-Holsteiner. Ich bin guter Hoffnung, dass wir mit den Hamburgern schon sehr bald wieder gemeinsam nach vorne schauen können. Die Zusammenarbeit mit Hamburg funktioniert übrigens in vielen Bereichen trotz dieser leidigen Diskussion hervorragend – zum Beispiel im besonders wichtigen Gesundheitsbereich.

    Die Zweitwohnungen auf den Inseln und Halligen, deren Nutzung das Land untersagt hat, müssen noch einmal anders betrachtet werden. Wenn die Sylter nun die Öffnung der Insel fordern, werden auch wir zeitnah darüber sprechen müssen.

    Ab Anfang Mai werden wir voraussichtlich wieder den kontaktarmen Sportarten im Außenbereich nachgehen können. Dies ist ein wichtiger Beitrag zur Stärkung des Immunsystems. Wir müssen auch besonders an die Familien mit Kindern denken. Bestimmte Kultur- und Freizeitangebote werden wieder öffnen, aber das Wichtigste ist die Ausweitung der Notbetreuung in den Kitas. Das ist eine große Erleichterung für viele Familien und natürlich auch Unternehmen, die ihre Mitarbeiter brauchen.

    Bei den Schulen steht jetzt zu Recht im Vordergrund, dass die Prüfungen unter fairen Bedingungen stattfinden können. Das hatte ja zunächst zu großer Verunsicherung vieler Familien geführt. Die schrittweise Öffnung der Schulen wird jetzt durch die Kultusminister weiter vorbereitet werden. Wichtig ist uns dabei auch die flächendeckende Ausweitung der digitalen Lernangebote. Da brauchen wir Chancengleichheit, nicht nur bei der Ausstattung mit Geräten, sondern auch bei der Fortbildung der Lehrkräfte. Die Gewährleistung des Lehrbetriebes an den Hochschulen wird mit Sicherheit etwas einfacher zu organisieren sein als an den Schulen, aber auch hier brauchen wir viel Flexibilität und eine Stärkung der Digitalisierung. Das gilt natürlich auch für die öffentliche Verwaltung. Wir brauchen insgesamt deutlich mehr Investitionen in die Digitalisierung. Die Breitband-Anschlussquote ist in Schleswig-Holstein ja bekanntermaßen deutlich besser als anderswo. Das hilft jetzt vielen Menschen dabei, ihr Leben besser zu organisieren.

    Wir als Land tun alles dafür, um die Auswirkungen der Krise soweit wie möglich zu begrenzen. Wir haben in einem ersten Schritt 500 Millionen Euro für Soforthilfen in den Haushalt eingestellt und werden diese Summe in einem zweiten Schritt auf eine Milliarde Euro verdoppeln. Wir geizen nicht in der Krise, aber wir behalten immer im Auge, dass wir weiter handlungsfähig bleiben. Die Finanzhilfen für die Wirtschaft sind absolut notwendig und wichtig, damit wir unseren Unternehmen über diese schwierige Zeit hinweghelfen. Genauso wichtig ist aber auch, dass wir diejenigen entlasten, deren Einkommen in der Krise geringer werden: das betrifft viele Eltern. Das Land übernimmt deshalb die Kita-Gebühren für zwei Monate. Gleichzeitig verschieben wir Teile der Kita-Reform auf Januar 2021, um die Kommunen zu entlasten. Wichtig war uns aber, dass beispielsweise die Deckelung der Kita-Beiträge wie geplant zum 1. August 2020 in Kraft treten, damit die Eltern nicht an dieser Stelle zur Kasse gebeten werden.

    Für die weiteren Schritte der Maßnahmen ist eine bundesweite Abstimmung wichtig. Dabei stellt aus meiner Sicht der Föderalismus kein Problem dar, er hat im Gegenteil viele Vorteile. Es muss jetzt darum gehen, dass die Verhältnismäßigkeit der Maßnahmen gewahrt bleibt. Der Erfolg der weiteren Maßnahmen wird wesentlich davon abhängen, dass die Bürgerinnen und Bürger weiterhin mitziehen. Die Solidarität in der Bevölkerung sollte beibehalten werden. Wir müssen jetzt Nerven bewahren. Die norddeutsche Gelassenheit ist wichtiger denn je. Auch der politische Wettbewerb bleibt bedeutend. Aber wir alle müssen auch Verantwortungsbewusstsein zeigen – das sollte über die parteipolitischen Grenzen hinweg Konsens sein. Bleiben Sie gesund.“

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  • 21.04.2020

    Christopher Vogt: An bestimmten Orten ist das Tragen eines Mundschutzes sinnvoll

    Zur Ankündigung, dass das Tragen eines Mund- Nasen-Schutzes ab dem 29. April 2020 in Geschäften und im Öffentlichen Nahverkehr in Schleswig-Holstein verbindlich sein soll, erklärt der Vorsitzende der FDP-Landtagsfraktion, Christopher Vogt:

    „Ich habe bereits vor Wochen deutlich gemacht, dass ich das verpflichtende Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes an bestimmten Orten für absolut überlegenswert halte, wenn ausreichend Material verfügbar sein sollte. Der konkrete Nutzen eines Mund-Nasen-Schutzes hängt natürlich vom Modell und der richtigen Anwendung ab, aber man kann sein jeweiliges Gegenüber dadurch mit vergleichsweise wenig Aufwand besser schützen. Wenn in geschlossenen Räumen, in denen man kaum Abstand halten kann, alle Menschen einen Mund-Nasen-Schutz tragen, kann dies ein wichtiger Baustein sein, um insgesamt wieder mehr Normalität zu ermöglichen. Es geht deshalb ausdrücklich nicht darum, den Maßnahmenkatalog wieder zu verschärfen, sondern um im Gegenteil mehr Freiheit und Schutz vor Ansteckung zu verbinden. Die Regeln und Hinweise auf Abstand, Hygiene und Kontaktreduzierung müssen natürlich trotzdem weiterhin berücksichtigt werden.

    Es gibt mittlerweile eine bundesweite Entwicklung zur Tragepflicht an bestimmten Orten. Wichtig ist der FDP-Fraktion bei der Einführung eine norddeutsche Abstimmung, eine gewisse Vorlaufzeit und eine klare Beschränkung auf Orte, an denen es schwierig ist, immer den notwendigen Abstand zu wahren. Dies ist zum Beispiel in öffentlichen Verkehrsmitteln der Fall. Klar ist für mich aber auch, dass das weiterhin knappe Profi-Material vor allem für das Personal in Medizin und Pflege reserviert werden sollte. Dort wird es dringend gebraucht, um das Personal und die Patienten effektiv schützen zu können.“   

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  • 04.06.2018

    Oliver Kumbartzky: Grenzzaun gegen Afrikanische Schweinepest ist Symbolpolitik

    Zum heutigen Beschluss des dänischen Parlaments, einen Grenzzaun zur Abwehr der Afrikanischen Schweinepest zu bauen, erklärt der parlamentarische Geschäftsführer und jagdpolitische Sprecher der FDP-Landtagsfraktion, Oliver Kumbartzky:

    „Wir halten den Entschluss der Dänen, einen Grenzzaun zu bauen, um die Ausbreitung der Afrikanischen Schweinepest zu verhindern, für Symbolpolitik. Der Zaun wird die Ausbreitung der Afrikanischen Schweinepest nicht verhindern. Die Wildscheine können die Anlage schwimmend umgehen oder die Grenze durch Lücken im Zaun über die zahlreichen Straßenverbindungen überwinden.

    Die Folgen einer möglichen Ausbreitung der Afrikanischen Schweinepest bis zu uns in den Norden beunruhigen auch uns. Allerdings sind hygienische Kontrollen der Tiertransporte und die Unterstützung der Jägerschaft zur Bestandskontrolle der Wildschweine wirksamere Schutzmechanismen als ein teurer Zaun. Hierzu setzen wir auch weiter auf Zusammenarbeit mit unseren dänischen Nachbarn.“

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  • 22.04.2020

    Annabell Krämer: Trotz Mehrausgaben durch Corona - Land hält an finanzieller Stärkung der Kommunen fest

    Zum heute im Kabinett beschlossenen Entwurf zur Neuregelung des kommunalen Finanzausgleichs erklärt die finanzpolitische Sprecherin der FDP- Landtagsfraktion, Annabell Krämer:

    „Der Gesetzentwurf zur Reform des kommunalen Finanzausgleichs ist eine gute Grundlage für die anstehenden parlamentarischen Beratungen. Durch eine schrittweise Aufstockung der Ausgleichsmasse verstärkt das Land sein finanzielles Engagement für die Kommunen deutlich. Diese Aufstockung ist unabhängig von der aktuellen Ausnahmesituation und darf nicht darüber hinwegtäuschen, dass sowohl das Land als auch die Kommunen von enormen Einnahmeausfällen und Mehrbelastungen durch die Corona-Krise betroffen sind.

    Bei der Verteilung der Finanzmittel zwischen den Kommunen gibt es zahlreiche Neuerungen, mit denen wir den verfassungsrechtlichen Korrekturbedarfen gerecht werden und eigene politische Schwerpunkte setzen. Hier war uns insbesondere die Unterstützung für Kommunen wichtig, die Schwimmstätten unterhalten.

    Gleichwohl sehen wir an einigen Stellen des Gesetzentwurfs noch Diskussionsbedarf. Dies betrifft beispielsweise die Verteilung des neuen Vorwegabzugs für Infrastrukturmaßnahmen auf die einzelnen Kommunalebenen. Soziallasten werden überwiegend von den Kreisen getragen, aber der Großteil an Infrastruktur ist von Städten und Gemeinden bereitzustellen. Hierzu zählt insbesondere die Verpflichtung zum Straßenbau. Der neue Vorwegabzug soll die Städte und Gemeinden in die Lage versetzen, flächendeckend auf Straßenausbaubeiträge zu verzichten.
    Insofern gilt es, eine nachvollziehbare und bedarfsgerechte Verteilung auch der Infrastrukturmittel sicherzustellen. Wir freuen uns auf die parlamentarischen Beratungen und einen konstruktiven Dialog mit den kommunalen Spitzenverbänden.“ 

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  • 22.04.2020

    Annabell Krämer: Steuerentlastung für Gaststättengewerbe schaffen

    Zur Forderung des Deutschen Hotel- und Gaststättenverband (DEHOGA) nach einer Senkung des Mehrwertsteuersatzes in der Gastronomie erklärt die finanzpolitische Sprecherin der FDP-Landtagsfraktion, Annabell Krämer:

    „Kaum eine Branche leidet mehr unter der gegenwärtigen Situation als die Gastronomie. Kurzfristig helfen zwar die beschlossenen Finanzhilfen, den temporären Umsatzausfall zu überbrücken und somit eine Pleitewelle zu verhindern. Unsere Gastronomen und ihre vielen Mitarbeiter brauchen aber auch eine Perspektive für die Zeit nach dem Shutdown. Die Gastwirte müssen irgendwann wieder ihre Schulden zurückzahlen. Abstandsregeln, die womöglich noch für eine längere Zeit gelten und somit die Kapazität von Gaststätten verringern, sind ein weiteres Erschwernis für eine wirtschaftliche Erholung.

    Deshalb unterstützen wir die Forderung nach einer Senkung des Mehrwertsteuersatzes in der Gastronomie. Eine Steuerentlastung wäre ein enorm wichtiges Signal für das schwer gebeutelte Gaststättengewerbe. Es gilt, mehr wirtschaftliche Freiräume nach der Krise zu schaffen. Damit würden wir nicht nur einen umsatzstarken Wirtschaftszweig stützen, sondern auch einen wesentlichen Bestandteil unseres gesellschaftlichen Lebens vor und nach Corona. Ich bin davon überzeugt, dass diese Steuersenkung mittelfristig durch höhere Umsätze auch das Steueraufkommen verbessert. Geschlossene Restaurants und Cafés nützen dagegen niemandem, auch der Staatskasse nicht.

    Im Übrigen können auch die Kommunen durch geringere Sondernutzungsgebühren für die Außenbewirtschaftung dabei helfen, die Abgabenlast für die Gastronomie zu senken und unsere Innenstädte auf Dauer lebendig zu halten.“

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